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„Der Bär muss weg“

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die entbrannte Polemik rund um den geforderten Abschuss des Problem-Bären, der einen Jogger getötet hat, als völlig realitätsfremd und geschmacklos.

Anstatt Mitgefühl für die betroffene Familie zu zeigen und die berechtigten Sorgen der Bürger am Deutschnonsberg ernst zu nehmen, komme es nun zu einer völligen Verdrehung der Tatsachen, indem so getan werde, als ob der Bär das Opfer sei, so Knoll.

„Man muss sich daher die berechtigte Frage stellen, welchen Wert für diese Leute ein Menschenleben eigentlich hat? Ein Problembär, der Menschen tötet, darf keinen Tag länger in unseren Wäldern herumlaufen!“

Es sei leider so, so Knoll weiter, dass immer erst etwas Tragisches passieren müsse, bevor die Politik reagiert. „Seit Jahren wird im Landtag über das Problem diskutiert, doch getan wurde bisher rein gar nichts“, so der STF-Politiker.

Es sei der Bevölkerung nicht zuzumuten, derartigen Gefahren schutzlos ausgeliefert zu werden. Auch für das Tourismusland Südtirol sei es absolut schädigend, wenn die Gäste zukünftig davor gewarnt werden müssten, im Wald spazieren zu gehen.

Es gäbe auch heute schon genügend Möglichkeiten, Problemtiere entweder gezielt zu entnehmen oder durch Betäubung in Wildgehege zu verbringen, meint Knoll. „Nichts zu tun, ist jedoch keine Lösung, denn dann wird sich die Bevölkerung irgendwann selbst helfen müssen und das kann nicht das Ziel der Politik sein.“

Egal, was Rom oder Brüssel zur Bär- und Wolf-Problematik sagen, es sei „unser Land und es sind unsere Leute, die es endlich zu schützen gilt“, schließt Knoll.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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