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Jogger von Bär getötet?

Foto: Ildolomiti.it

Im Trentino wurde ein 25-jähriger Jogger tot im Wald aufgefunden. Wurde er von einem Bären angegriffen?

In einem Waldstück auf dem Gemeindegebiet von Caldes in der Val di Sole ist am Donnerstagmorgen ein Jogger tot aufgefunden worden.

Der 25-jährige Andrea Papi war am Mittwochabend von einem Waldlauf im Bereich des Monte Peller nicht nach Hause zurückgekehrt.

Um 17.00 Uhr hatte der junge Mann noch eine WhatsApp-Mitteilung an seine Mutter verschickt.

Seine Lebensgefährtin verständigte kurz nach 19.00 Uhr die Sicherheitskräfte, nachdem er nicht zu einem vereinbarten Essen mit Freunden erschienen war.

In der Nacht auf Donnerstag, kurz 03.00 Uhr, wurde die Leiche des jungen Mannes, der an der Uni Ferrara Sport studierte, aufgefunden.

Laut Nachrichtenagentur Ansa wies der Körper des Mannes zahlreiche Verletzungen auf.

Der Bürgermeister von Caldes, Antonio Maini, sagte, der Körper Papis sei übel zugerichtet gewesen.

Maini geht von einer Bärenattacke aus, die Leiche habe tiefe Kratzspuren aufgewiesen.

Andrea Papi (Foto: Il T)

Neben dem Toten sei ein blutbeschmutzter Stock gefunden worden, den der Jogger zur Verteidigung benutzt haben konnte.

Die Leiche lag in einem abschüssigen Waldstück.

Zunächst hatten die Einsatzkräfte, die in der Nacht nach Andrea Papi suchten, auf einem Weg, den der junge Mann entlanggelaufen ist, die Trinkflasche und das Handy des Vermissten entdeckt.

Nach Informationen des Nachrichtenportals „Ildolomiti.it“ werde auch nicht ausgeschlossen, dass Andrea Papi eines natürlichen Todes gestorben ist und erst nach seinem Tod von einem Bären angegriffen wurde.

Nun soll die Autopsie erklären, ob die Verletzungen des tot aufgefundenen Mannes tatsächlich von einer Bärenattacke herrühren.

Das ist die Stelle, wo Andrea Papis Leiche entdeckt wurde (Foto: ildolomiti.it)

Auch Landeshauptmann Maurizio Fugatti ist am Donnerstagmorgen nach Caldes gekommen, um sich vor Ort ein Bild der Situation zu machen. Fugatti hat die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden getroffen.

Der Trentiner Landeshauptmann hatte erst vor wenigen Wochen eine (umstrittene) Abschussgenehmigung für einen Problembären unterzeichnet.

Erst vor wenigen Wochen war in der Val di Sole im Trentino ein 38-jähriger Wanderer, Alessandro Cicolini, von einem Bären angegriffen worden.

Der Mann war am 5. März dieses Jahres bei einem Spaziergang mit seinem Hund von einem Bären attackiert und verletzt worden.

Andrea Papi (Foto: ildolomiti.it)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (44)

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  • pat

    Falls dem so ist werden die ignoranten verantwortlichen (verantwortungslosen) Politiker wohl nun endlich die Tiere einfangen und in Zoos bringen lassen. War ja nur eine Frage der Zeit bis es soweit kommt. Ich weiß nicht warum immer Leute ohne Hausverstand solche Ämter bekleiden.

  • geggla

    Ob kind oder alt spielt ja keine Rolle
    Solange Grossraubwild mehr wert ist,als ein mensch …und noch dazu das auswildern gefördert wird wird sich nichts ändern….
    Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht…….

  • pachamama

    Kann nicht abgewarten werden bis die Todesursache geklärt ist, bevor
    man solch sinnlose Kommentare schreibt.

  • tirolersepp

    Immer dasselbe immer muss was passieren bevor gehandelt wird !

    Alle Bären sofort beteuben und in freier Wildbahn aussetzen !!!

    Alle zufrieden – Problem gelöst!

    Aber nein – weiter sooo !

  • andreas1234567

    Hallo zum Nachmittag,

    die zwei oder drei Tage bis zu den Obduktionsergebnissen können nun wirklich abgewartet werden, das gebietet auch die Pietät.
    Und über das Ergebnis muss dann diskutiert werden.

    Wer es anders haben will wie der rührige Herr Fugatti kann schnell als Depp des Tages dastehen.
    Da die „Geschichte“ vom Wanderer mit Hund vom Bären attackiert noch mal aufgwewärmt wird, das war damals Schwachsinn hoch drei und kann sich kaum wie geschildert zugetragen haben, man hörte auch im Nachhinein sehr, sehr wenig davon.

    Meine Meinung Grossraubvieh von 1823 in einem touristisch erschlossenem Bergwirtschaftsgebiet von 2023 herbeizuklatschen und zu fördern ist bekannt und deswegen ärgert mich plumpe Meinungsmache wo es fässeweise sinnvolle Argumente dagegen gäbe.
    Zum Beispiel das entgegen eines der Zentralversprechen von den Herbeiklatschern die Beutegreifer sehr wohl die Nähe zu menschlichen Siedlungen suchen weil es dort bequemes Futter zu entdecken gibt.
    Damit kann man der seltsamen Koalition aus Bauernhassern, Nationalisten aus Rom, gewinnorientierten Forschern zu dem Viehzeug und ihrer Plärrertruppe aus dem Pool „bin doof aber ich liebe Tiere“ erheblich besser auf das Dach steigen

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • gerhard

    Ich glaube, es täte Gut, inne zu halten, mit Betroffenheit den völlig unnötigen Tod eines jungen Menschen zu betrauern und abzuwarten.
    Und wenn das Ergebnis der Untersuchung feststeht, ja dann können wir schimpfen anfangen (oder auch nicht!).

  • sougeatsnet

    Zitiere Rai Trient: „Ob der junge Mann jedoch an anderen Ursachen gestorben ist und ob sein Körper nach seinem Tod von einem Tier angegriffen wurde, lässt sich noch nicht feststellen, auch wenn diese Möglichkeit unwahrscheinlich erscheint.“
    Also wurde er mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Bär getötet. Dies ist die Folge, wenn Leute die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben die Welt verbessern wollen.

    • esmeralda

      sougeatsnet, und du willst sie verschlechtern?

      • sougeatsnet

        @esmeralda die Stadtler haben vor einer Spinne Angst, ich lebe auf dem Land und muss sagen, dass mir das Vorkommen von Bär und Wolf nicht besonders behagt. Nicht umsonst haben wir noch Überreste von Wolfsgruben in unserem Dorf die bezeugen wie man vor Jahrhunderten gegen diese Großraubtiere vorgegengen ist und bereits damals kein gutes Zusammenleben möglich war. Auffallende Großraubtiere sollten schnell entnommen werden können ohne großen bürokratischen Aufwand. Übrigens: wer bezahlt die ganzen Überwachungen? Derzeit gibt es nur die Lösung mit den drei … . Bin ein überzeugter Weltverbesserer, der sehr naturverbunden lebt und das Hirn noch verwendet.

  • eiersock

    Unter dem Artikel „mit Wolf und Bär leben TZ 03.07.21

    LR Arnold Schuler erklärte, dass man zwischen Gefahren für Menschen und jene für Nutztiere unterscheiden müsse.

    Im Trentino habe es Angriffe von Bären auf Menschen gegeben, Angriffe von Wölfen nicht. Man sollte auch hier unterscheiden und den Menschen nicht unnötig Angst machen. Für die Nutztiere seien Wölfe wie Bären eine Gefahr.

  • esmeralda

    Ich tippe schon auch darauf, dass es ein Bär war. Das geht gar nicht, der hat sich nicht an die Regeln gehalten.

  • esmeralda

    Wenn es so ist, dann ist er zu entfernen

  • andreas

    Daneben lag ein blutverschmierter Stock, mit welchem er sich offensichtlich verteidigt hat, es wird aber in Erwägung gezogen, dass er vor dem Bärenangriff schon tot war

    Also hat er sich ev. gegen einen Mensch verteidigt, der ihn verletzt/getötet hat und dann kam der Bär oder der Bär hat ihn getötet.

    Dass Bären Menschen töten, war in den letzten 50 Jahren ein seltens Phänomen, nur ist der Rst anscheinend schlauer und duldet sie nicht in dicht besiedelten Gebiete.

    Der Bär kann nichts dafür, das ist als Raubtier seine Natur.

  • zeit

    Sollte sich das bestätigen,wird es ein fressen für die BILD Zeitung und italienische Medien
    Eine super Werbung für den turismuss in Südtirol

  • brutus

    WOOOO IST DIE UNTERBERGER????
    …hat SIE sich den Tierschutz in Italien nicht auf IHRE Fahnen geschrieben????

  • placeboeffekt

    Man kann mittels Statistik jede Gefahr kleinrechnen

    Dem Betroffenen nützt die Statistik wenig

    11 Fatal Bear Attacks in Romania Between 2000–2015. (Wilderness Society)

    Romania has a wild brown bear population of around 6,000. According to a report from the Wilderness Society, there were 11 fatal bear attacks in Romania between 2000 and 2015.

    However, as their numbers increase, the rate of wild bears attacking humans is rising. In 2019 alone, Romania saw 6 fatal brown bear attacks

  • cosifantutte

    Nach dem Abschuss des Bären, sollte dieser sich als Todesursache erweisen,
    den Autoverkehr gleich mit stillegen, vor er das nächste Todesopfer fordert. Muss man damit immer warten bis es noch mehr Tote zu beklagen gibt? Ebenso die Obstanbaubetriebe stillegen, vor es noch mehr Krebstote duch Pestizide gibt. Der Bauer kann ja nichts dafür, dass er spritzen muss.

  • tirolersepp

    Zum Höhepunkt der Angriffe kam es in der ersten Jahreshälfte 2017. Damals registrierten rumänische Behörden fast 80 Begegnungen zwischen Bär und Mensch. 2019 starben acht Personen durch einen Bärenangriff. Im März 2021 zeigte ein viel geteiltes Video, wie sich ein Braunbär einer Skipiste nähert und schließlich einem Skilehrer folgt, der jedoch auf seinen Skiern viel schneller ist als der Bär und entkommt

  • sougeatsnet

    Laut derzeitigem Stand, wurde der Junge vom Bären getötet. Ich bin der Meinung, dass damit der Spaß zu Ende ist, und all jene, welche für die Ansiedelung des Bären verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen werden sollen. Es darf nicht sein, dass diese Typen ungestraft davonkommen. Kann nicht eine Sammelklage angestrebt werden, letztlich gibt es viele Geschädigte?

  • paul1

    Hoffe nur, dass die zuständigen Personen und Tierschützer, Millionbeträge an die Hinterbliebenen zahlen müssen!!

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