Du befindest dich hier: Home » Südtirol » „Neugierde und dicke Haut“

„Neugierde und dicke Haut“

Die Südtiroler Gesellschaft für Politikwissenschaft politika hat Christoph Franceschini zur „Politischen Persönlichkeit des Jahres 2022“ gewählt.

Für „politika“, die Südtiroler Gesellschaft für Politikwissenschaft, ist Christoph Franceschini die „Politische Persönlichkeit des Jahres 2022“.

Der Name Franceschini stehe für Neugierde, Enthusiasmus und eine dicke Haut“, hieß es am Dienstag bei der Feier in Bozen.

2022 hat Christoph Franceschini das Buch „Freunde im Edelweiss. Ein Sittenbild der Südtiroler Politik“ mit seinem Journalistenkollegen Artur Oberhofer veröffentlicht.

Das Buch zeige auf, welche Seilschaften hinter den Kulissen im Lande wirken, um ihre privaten Interessen durchzusetzen. Und welche politisch großkalibrigen Akteure dabei involviert sind.

Dieses Buch und die damit einhergehende Berichterstattung mit den damit verbundenen politischen Konsequenzen seien der Auslöser gewesen, weshalb die Wahl als politische Persönlichkeit des Jahres 2022 auf Christoph Franceschini gefallen sei, hieß es bei der Feier. „Aber der Anlassfall hätte nicht genügt. Es ist die jahrelange, hartnäckige, nicht nachlassende journalistische, investigative Tätigkeit, die Christoph Franceschini über den Anlassfall hinaus kennzeichnen“, heißt es in der Aussendung.

Laut „politika“ sei Christoph Franceschini seit Ende der 1980er-Jahre ein „verlässlicher investigativer Journalist“, dessen Scoops mitunter weit über die Grenzen Südtirols Resonanz finden, heißt es in der Aussendung weiter . „Er war und ist ein konstanter Faktor im Spiel von Checks and Balances in Südtirol und repräsentiert als Aufdeckungsjournalist wie kaum ein anderer seiner Zunft die Kontrollfunktion der Vierten Gewalt gegenüber den Machthabenden. “

Günther Pallaver und Christoph Franceschini

Meinungs- und Medienpluralismus seien Grundpfeiler der Demokratie.

Das Wissen um Vorgänge und Hintergründe in Politik und Wirtschaft sei eine Voraussetzung für demokratische Teilhabe. „Dieses stärkt Franceschini zusätzlich, indem er seine investigativ-journalistischen Einsichten in Büchern und Filmen aufbereitet, vertieft und/oder historisch einordnet“, so „politika“.

.Die Auszeichnung Franceschinis als Politische Persönlichkeit des Jahres 2022 würdige, dass die Arbeit unabhängiger Journalistinnen und Journalisten den Boden demokratischer Prozesse bereitet und die Pressefreiheit einen fundamentalen und somit unverzichtbaren Aspekt der Grundfreiheiten darstellt, die es in einer Demokratie zu verteidigen gilt, so „politika“.

Christoph Franceschini

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • criticus

    Gratuliere Herr Franceschini
    Gibt es auch Auszeichnungen für politische Streithähne, da würde sich eine Partei tolle Pokale verdienen?

  • esmeralda

    Gratulation! mal sehen, ob das auch die D-Zeitung bringt

  • royblack

    Ich halte nicht viel von Auszeichnungen, manche sind sogar verdächtig….

  • pingoballino1955

    Gratulation Herr Franceschini freue mich dass Sie diese Auszeichnung erhalten haben.Sie sind meiner persönlichen Meinung nach der würdigste Journalist in Südtirol für dieses ihres Engagements im journalistischen Sektor.

  • andreas1234567

    Hallo zum Mittag,

    der Preis ist zweifelsohne verdient wenn es ein unabhängiger und renommierter Preis wäre.

    Natürlich habe ich mir den Vorstand dieses Vereins „Politika“ angeschaut, die entspringen wohl alle dem Eurac-Kosmos
    und sind natürlich links bis radikal-links einzuordnen.
    Die üblichen Jubelkommentare aus bekannter Ecke haben sich ja schon eingefunden mit ihren einfachen Palmwedelkommentaren.
    Wichtige Köpfe in dem Vorstandsgremium schaffen für linksradikale Kreise wie die „Gesellschaft für bedrohte Völker“ oder für BBD, die Brennerbasisdemokratie, ein Haufen von Utopisten oder nach Eigenauskunft „linksgrünversiffter Separatismus“ die wohl so eine Art Sowjetrepublik Südtirol wollen.

    Es verwundert ein wenig die Abwesenheit von jeglicher Sprachverhunzung, das ist ungewöhnlich für linksaktivistische Kreise.
    Hat sich das eventuell der Preisträger so erbeten? Für mich das interessanteste Detail an dieser „Preisverleihung“

    Persönlich bin ich bei den Freunden im Edelweiss immer noch unentschieden ob es notwendige Aufklärung gewesen ist oder doch ein Verstoss gegen Bürgerrechte wie das Geheimnis des vertraulichen Wortes.

    Gruss nach Südtirol

    • esmeralda

      Wieso schreibst du eigentlich Preisverleihung in Anführungszeichen? Warum liest du dann noch noch die Artikel dieses „linken“ Blattes hier, wenn du doch eurer Deutschen Stimme und in der National-Zeitung dein zukunftspessimistisches, konservativ-verblendetes Weltbild vollkommen abgebildet finden würdest?

      • andreas1234567

        Hallo @esmeralda,

        „Preisverleihung“ in Anführungszeichen weil dieser Preis nun wirklich niemanden interessiert, ich nirgendwo gelesen habe wer sonst noch zur Auswahl stand und ich stark davon ausgehe diese „Preisverleihung“ dient zu 99 % dazu überhaupt einmal diesen Verein in die wahrnehmbare Presse zu bringen.

        TZ habe ich niemals für ein linkes Blatt gehalten, so tituliert und ich lese es weil es ungefiltert alle Aussendungen von links bis rechts in das Schaufenster stellt, auch Liedgut von Ex-Schützenkönigen.
        Im Mehrheitsmedienkonzern hält man es anders, da sind wir uns wohl mal einig.

        Der Rest vom Kommentar ist die übliche krakeelende linke Beleidigungsschreiberei, schön das dieser übergeschnappte Mist so für jedermann lesbar stehen bleibt.
        Was ist eigentlich eine „National-Zeitung wo man des deutschen Stimme lesen kann“?

        Wenn ich linke Ideen in Südtirol schmackhaft machen wollen würde dann würde ich die Kommentarsoldaten zumindest hier einmal austauschen, ausser Beleidigungen und faktenfreier Schwachsinn kommt da absolut nichts.

        Auf Wiedersehen in Südtirol

  • andreas

    Deutscher, Journalisten sind nun mal größtenteils links, das ist jetzt aber nichts Neues.
    Und jede Branche feiert sich nun mal selbst.

    Freunde im Edelweiss war eine politische Retourkutsche an die LH Gegner und rechtlich offensichtlich nicht angreifbar, da anscheinend ein recht kluger Kopf dahintersteckt.
    Ich finde das Buch aber im Gegensatz zu SEL oder Bancomat eher schwach, da die Brisanz eigentlich nur darin liegt, dass sich die SVP Helden gegenseitig in die Pfanne hauen. Ist nichts Neues, aber es in Telefonaten zu hören, ist doch eine neue Dimension.
    Wobei die Veröffentlichung der Chats vom Wastl in Österreich auch nichts anderes ist.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen