Kein Abriss nötig

Foto: FF Meran

Die Segatini-Schule in Meran muss mit Sicherheit nicht abgerissen, kann allerdings frühestens zu Schulbeginn wieder geöffnet werden.

von Markus Rufin

Auch am Dienstag war die Überflutung der Segatini-Schule in Meran das große Thema in der Kur-Stadt. Insbesondere die Frage nach den Tätern beschäftigte die Leute, doch aktuell gibt es trotz der vielen Gerüchte noch keine Mitteilungen von Seiten der Behörden. Die Suche nach den Tätern läuft auf Hochtouren.

In der Zwischenzeit wurden dagegen einige andere wichtige Fragen bezüglich der Schule geklärt. Die wichtigste davon: Die Segatini-Schule muss nicht abgerissen werden. Die Befürchtung, dass das Wasser zu statischen Schäden geführt hätte, bestätigten sich nicht. Allerdings wird es einige Zeit dauern, bis die Schule wieder öffnen kann.

„Wir müssen alles abtrocknen, die Böden austauschen und es muss auch neu gestrichen werden“, erklärt Stadtrat Stefan Frötscher. „Die Arbeiten wird der Bauhof übernehmen, aber auch externe Betriebe werden wohl angestellt.“ Ziel sei es, die Schule zum Schulbeginn – sprich zum Herbst kommenden Jahres – wieder zu eröffnen. Gelingen könne dies allerdings nur bei einer konsequenten und gut abgestimmten Durchführung des Koordinierungsplanes. Am wichtigsten sei aber die Botschaft, dass die Schule wieder benutzbar ist.

Ebenso geklärt wurde die Frage nach der Unterbringung der 120 Drittklässler. Die sechs Klassen müssen, weil für sie in der Deflorian-Schule kein Platz ist, am Nachmittag unterrichten. Bis Ostern wird das wohl auch so bleiben, doch anschließend sollen sie in Sinich untergebracht werden. Dann findet der Unterricht auch für sie am Vormittag statt.

Außerdem hat der Stadtrat beschlossen, die Sicherheit in der Segatini-Schule zu erhöhen. Künftig soll es mehr Polizeipräsenz geben. Auch Überwachungskameras sollen angebracht werden. Dies gilt nicht nur für die Segatini-Schule sondern für alle Schulen in Meran. Damit will man ähnlichen Vandale-Akten künftig vorbeugen.