Insam geht in Rente
Es ist das Ende einer Ära: Nach acht Jahren am Hochplateau beendet Adolf Insam seine Tätigkeit als Sportdirektor der Rittner Buam.
Adolf Insam hat die Rittner Buam SkyAlps in den vergangenen acht Jahren mit seinen Entscheidungen mitgeprägt und wesentlich dazu beigetragen, dass sich der Klub vom Südtiroler Hochplateau als eine der erfolgreichsten Adressen Italiens etablieren konnte.
Nun beenden der Sportdirektor und der Rittner Verein ihre erfolgreiche Zusammenarbeit – mit sehr viel Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit des bald 72-jährigen Grödners.
Es war am 16. Mai 2015 die Schlagzeile des Tages in der Südtiroler Sportwelt und einige Medien schrieben sogar von der Nachricht der Woche, als die Rittner Buam die Verpflichtung von Adolf Insam als neuen Sportdirektor bekanntgaben.
2881 Tage und acht Saisonen später endet die von zahlreichen Erfolgen gekrönte Zusammenarbeit, die in einer Meisterschaft in der Alps Hockey League, vier Italienmeistertiteln und drei Supercup-Erfolgen gipfelte. Insam hat die zweite Hälfte des erfolgreichsten Jahrzehnts der Blau-Roten maßgeblich mitgeprägt – vor allem mit seinen Personalentscheidungen, bei denen er in seiner Rittner Schaffenszeit – mit wenigen Ausnahmen – ein sehr glückliches Händchen bewiesen hat.
Es ist ein Abschied, der von langer Hand geplant war. „Wir haben uns bereits vor zwei Jahren mit Adolf Insam zusammengesetzt und damals die Zeit bis zu seinem Abschied am Ende der Saison 2022/23 geplant. Ich hätte mir gewünscht, dass sich unser Sportdirektor mit einem Titel von uns und unseren Fans verabschieden kann. Leider war ihm das nicht mehr vergönnt – trotzdem wird er bei uns bleibende Spuren hinterlassen“, sagt Roberto Rampoldi, Präsident der Rittner Buam SkyAlps.
Auch künftig um Rat fragen
Adolf Insam sei laut Rampoldi ein absoluter Eishockeyfachmann. Ein Profi durch und durch, der von den Spielern und dem gesamten Umfeld viel verlangt hat – auch oder gerade weil er schon seit über fünf Jahrzehnten im Geschäft ist. „Adolf Insam und seine Frau Manuela, die bei vielen Partien ebenfalls in der Ritten Arena war, sind bei uns jedenfalls immer willkommen. Und ich werde Adolf Insam sicherlich auch künftig um Rat fragen“, gesteht Roberto Rampoldi, der Präsident der Rittner Buam SkyAlps.
Adolf Insam blickt gerne auf die vergangenen acht Jahre auf dem Hochplateau zurück.
„In erster Linie muss ich mich einmal für die tollen Jahre hier bedanken. Vor allem einem bin ich das schuldig: Thomas Rottensteiner hat mir vor etwas mehr als acht Jahren bei einer Verbandssitzung in Trient, als ich noch in Mailand arbeitete, von seiner Vision erzählt, einen Sportdirektor bei den Buam einzuführen. Damals gab es diese Rolle im italienischen Eishockey noch nicht einmal. Ich war gleich begeistert und bin dann auch auf den Ritten gekommen. In den ersten vier Jahren haben wir sieben Titel gewonnen, dann haben wir beschlossen, mehr junge Rittner in die Mannschaft einzubauen. Das war sicherlich kein Fehler, auch wenn wir nicht mehr die Titel gewonnen haben wie zuvor. Diese jungen Rittner haben sich mittlerweile hervorragend entwickelt und werden dem Verein noch viel Freude bereiten“, sagt der Grödner Eishockeyfachmann.
Zahlreiche Titel auch als Spieler und Trainer
Adolf Insam gewann auch als Spieler und Trainer zahlreiche Titel.
Auf der Trainerbank wurde er insgesamt sieben Mal Italienmeister, zwei Mal mit dem HC Bozen (1997 und 2012) und fünf Mal in Serie mit Mailand (von 2002 bis 2006). Außerdem holte er mit dem Klub aus der lombardischen Metropole zwei Mal den Italienpokal (2004 und 2005) und drei Mal den Supercup (2001, 2002 und 2006).
Als Spieler gewann Insam mit dem HC Gherdëina vier Meisterschaften, und zwar in den Jahren 1969, 1976, 1980 und 1981. Mit der Nationalmannschaft bestritt der Ladiner 185 Spiele und erzielte dabei 62 Tore. Nach den Olympischen Winterspielen 1984 beendete Adolf Insam seine Spielerkarriere.
Ähnliche Artikel
Kommentare (2)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
zeit
Na do reissock isch umgfolln
etti
Endlich isch er awek, het schun viel früher passieren gsollt