Schwierige Sprachen
Die Erfolgsquoten bei den Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen sind im Jahr 2022 gesunken – 49,4 Prozent haben die Prüfung bestanden.
Am Donnerstag hat das Landesstatistikinstitut Astat die aktuellen Daten zu den Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen im Jahr 2022 veröffentlicht. Im Laufe des Jahres 2022 hat der Dienst für Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen 5.578 Zweisprachigkeitsnachweise ausgestellt, davon 3.329 nach bestandener „klassischer“ Zweisprachigkeitsprüfung, 1.588 nach bestandener einsprachiger Prüfung und 661 aufgrund der Anerkennung eines Titels, ohne weitere Prüfung.
Im Vergleich zum Vorjahr sind abnehmende Erfolgsquoten auf allen Ebenen der Zweisprachigkeitsprüfungen – außer B2 – zu beobachten.
Zu den Standardprüfungen der Zweisprachigkeitsprüfung haben sich insgesamt 9.819 Personen angemeldet. Davon sind 3.082 nicht angetreten, was einem Anteil von 31,4 Prozent entspricht. Im Vorjahr nahmen 2.990 Personen von 9.160 Eingeschriebenen nicht an der Prüfung teil. Bei den Prüfungen der Niveaus C1, B2 und B1 treten mehr Frauen an, bei A2 hingegen mehr Männer.
Zu den Erfolgsquoten: Beim Niveau C1 beträgt die Erfolgsquote 48,9 Prozent und beim Niveau B2 39,4 Prozent. Etwas mehr als die Hälfte der Kandidatinnen und Kandidaten (50,9 Prozent) haben die Prüfungen für B1 bestanden und fast drei Viertel (74,2 Prozent) jene für A2.
Aufgeschlüsselt nach Altersklassen der Prüflinge sind im Jahr 2022 – so wie in den vergangenen Jahren – beim Niveau C1 die größten Schwankungen festzustellen: Die Erfolgsquote ist bei den 14- bis 19-Jährigen mit 65,2 Prozent am höchsten und bei den 35- bis 39-Jährigen mit 37,2 Prozent am niedrigsten. Die absolut höchste Erfolgsquote verzeichnet die Altersklasse der 20- bis 24- Jährigen beim Niveau A2 (78,6 Prozent).
Im Jahr 2022 traten insgesamt 1.639 Personen zur einsprachigen Prüfung an, 2021 waren es 1.611. Insgesamt beträgt die Erfolgsquote der einsprachigen Prüfungen für die Anerkennung von Sprachzertifikaten 96,9 Prozent. In acht Fällen wurde der Antrag auf Anerkennung des Sprachzertifikates und somit auf Zulassung zur einsprachigen Prüfung abgewiesen.
Bei den Prüfungen zur Feststellung der Kenntnis der ladinischen Sprache sind für alle Niveaus der Sprachkompetenz höhere Erfolgsquoten als bei den Zweisprachigkeitsprüfungen zu verzeichnen. Insgesamt beläuft sich die Erfolgsquote auf 65,9 Prozent, wobei die Quote der von Frauen bestandenen Prüfungen in den Niveaus C1 und B1 deutlich höher ist.
Ähnliche Artikel
Kommentare (3)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
artimar
Klingt positiv. Besonders die Erfolgsquote bei den 14- bis 19-Jährigen mit 65,2 Prozent auf C1 Niveau.
olle3xgscheid
Abschaffen, wozu das ganze!