„Viel Gutes bewirkt“
Seit vielen Jahren bringen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Südtirols gemeinsam mit den AGESCI, einem Verband italienischsprachiger PfadfinderInnen, das Friedenslicht aus Bethlehem in viele Kirchen und Altenheime des Landes und verteilen es so an viele Mitmenschen.
In einer feierlichen Übergabefeier wurde das Licht am 23. Dezember in der Pfarrkirche der Gemeinde Brenner von der PPÖ (Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs), der Südtiroler Pfadfinderschaft und den Agesci (Associazione guide e scout cattolici italiani) übergeben. Anschließend wurde das Friedenslicht, das jedes Jahr von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesus in Bethlehem entzündet wird, mit dem Zug nach Bozen transportiert und von dort aus von verschiedenen Vereinen und Organisationen im ganzen Land verteilt.
Mit der Weitergabe des Lichts von Mensch zu Mensch, soll auch der Friede zwischen den Menschen weitergegeben werden und wachsen. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen uns bewusst wird, dass wir “Frieden” nicht als selbstverständlich sehen dürfen, ist das wichtiger als je zuvor.
Verbunden mit der Verteilung des Friedenslichtes ist wie jedes Jahr auch eine Spendenaktion. Insgesamt konnten bei der Aktion 15.000€ an Spenden gesammelt werden und somit können die ausgewählten Projekte mit jeweils 5.000€ unterstützt werden.
Bei der Scheckübergabe am 27. März im Josef-Mayr-Nusser Haus in Bozen konnten die Projektvertreterinnen und -vertreter nochmals auf die Verwendung der Gelder hinweisen.
Gabriel Halanduţ berichtete über das Projekt der Suore della Provvidenza, die in Chișinău, Moldawien, ukrainischen Flüchtlingskindern eine einladende, ruhige, warme und gut vorbereitete Umgebung bieten, in denen vor allem auch SchülerInnen weiterhin dem Unterricht folgen können und auf Menschen treffen, die sie mit offenen Armen empfangen.
Manfred Hollin von der Liebenzeller Mission berichtete von dem Projekt Ubwenzi, in dessen Rahmen in einem Dorf in Malawi bereits ein Kindergarten, eine Grundschule und ein Maislager für Hungerzeiten errichtet werden konnte. Durch die heurigen Spenden soll ein neues Bewässerungssystem für eine bessere Lebensmittelversorgung sorgen.
Irene Obexer berichtete vom Projekt der Missio der Diözese Bozen-Brixen in der Gemeinde Naguladevunipadu in Indien. Neben Treffen der BürgerInnen werden in diesem Zentrum auch viele Kinder von Lehrpersonen unterrichtet, die sie auf den Besuch der Schule vorbereiten.
Mit den Spenden soll ein kleines Pfarrhaus und ein Pfarrsaal, der als Versammlungsraum dienen soll, an einem vor Überschwemmungen sicheren Ort gebaut werden.
Die Mitglieder des Arbeitskreis Friedenslicht sind erfreut darüber, dass die Aktion auch dieses Jahr wieder so großzügig unterstützt wurde und ist davon überzeugt, dass die Spenden in den verschiedenen Projekten viel Gutes bewirken und Licht und Frieden verbreiten werden.
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