„Flüssiger Verkehr“
Sicherheit, Anbindung an Zug und Radwege sind die Ziele der Lösungen, die Land und Gemeinden für die zwei neuralgischen Kreuzungen auf der Staatsstraße nach Olang und Rasen-Antholz vorgestellt haben.
Durch einen Kreisverkehr mit Bypass in Richtung Rasen-Antholz und einen planfreien Knoten in Richtung Olang auf der Pustertaler Staatsstraße (SS 49) wollen das Land und die Gemeinden Rasen-Antholz und Olang gleich zwei gefährliche Kreuzungspunkte entschärfen.
Beide Vorhaben waren schon seit Jahren von den Gemeinden gefordert worden und wurden am Montag bei einer Bürgerversammlung in Oberrasen vorgestellt.
Die Gemeinden haben bereits seit 2011 entsprechende Studien und Untersuchungen gemacht, berichteten die Bürgermeister Georg Reden und Thomas Schuster und verwiesen auf die dringende Notwendigkeit des Eingriffs.
„Unsere drei Ziele sind: Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erreichen, durch die Anbindung an den Bahnhof und passende Radwege die Mobilität mit Bus, Zug und Rad weiter zu fördern und auch einen flüssigen Verkehr durchs Pustertal zu ermöglichen“, betonte Mobilitätslandsrat Daniel Alfreider. Darüber hinaus sollten sich die Eingriffe in die Landschaft einfügen, sagte Mobilitätsressortchef Martin Vallazza.
Schlichte und effiziente Verkehrslösungen vorgestellt
„Wir haben verschiedene Studien, Berechnungen und Simulationen für diesen im Schnitt täglich von 20.000 Fahrzeugen befahrenen Verkehrsabschnitt, an dem es immer wieder Unfälle gab, gemacht und die Kombi-Lösung planfreier Knoten für Olang und Kreisverkehr für Rasen-Antholz trägt allen Erfordernissen, nämlich Sicherheit, Intermodalität, Kosteneinsparung, Resilienz und Umwelt am besten Rechnung“, erklärte Mobilitätsplaner Stefano Cirunelli anhand von Projektionen: Mit zwei Kreisverkehren wäre das Verkehrsaufkommen nicht zu bewältigen. Demnach seien Staus seien vorprogrammiert, erläuterte Cirunelli.
Gemeinsam mit Geologen, Landschaftsplanern und Verkehrsexperten wurde nach der besten Lösung gesucht, berichtete Dieter Schölzhorn vom Planungsteam.
Mit einem schlichten Kreisverkehr und einer Einfädelspur, Fußweg- und Radwegverbindung und Zufahrten, soll die T-Kreuzung in unmittelbarer Nähe des Sägewerks am Eingang ins Antholzertal für alle Verkehrsteilnehmer verbessert werden, erklärte Florian Knollseisen, Vize-Direktor des Amtes für Straßenbau Nord-Ost.
Für den Kreuzungsbereich Richtung Olang, der aufgrund der vielen Lkws, die den Punkt passieren, schwieriger zu sichern sei als jener in Rasen-Antholz, ist aktuell ein planfreier Knoten, also eine Kreuzungslösung auf mehreren Ebenen vorgesehen, berichteten die Planer. Vorgesehen sind an der Kreuzung auch zwei Bushaltenstellen und eine neue Radverbindung talseits der Straße.
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Kommentare (8)
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rumer
Die Unterführung bei der Einfahrt nach Olang gefällt mir gut. Trotzdem ein anderer Vorschlag:
Vor der Olanger Einfahrt fahren alle Durchfahrenden in einen Tunnel und nach der Einfahrt Antholz wieder raus. Darüber bleibt die alte Strasse als Verbindung Olang Antholz. Wer von Westen kommt und nach Antholz will, muss schon bei Olang abbiegen, über die alte Strasse bis Einfahrt Antholz. Wer von Osten kommt und nach Olang will, muss schon bei Antholz raus und über die alte Strasse bis Einfahrt Olang. Kling komisch, ist aber wegen der Nähe der beiden Einfahrten eine gute Lösung.
logo
Der Stau ist hier schon vorprogrammiert.
Das sieht ja jeder Honk !
(Siehe: zu kleinen Kreisverkehr Toblach)
Aber auf Bürgerkosten kann man ja alles 2 mal machen.
e.k.
@logo: Toblach und seine Kreisverkehre funktionieren gut; zu gut für viele, die Kreisverkehre schlechtreden.
foerschtna
Baut endlich eine dreispurige Autobahn durchs Pustertal, und die Verkehrsprobleme sind gelöst. Mit solchen Flickereien ist nichts aufgeführt.
kitt
Dann soll die politik mal von bruneck nach sand fahren, st. Georgen eine katastrophe
george
Fahrt weniger mit euren Autos oder lässt diese öfters stehen >benutzt Öffis und Fahrräder<, dann löst sich die Katastrophe von alleine bzw. dieses euer Zutun wäre eine schnelle und beste Lösung.
hallihallo
george, der sohn ( 18) unser kollegin pendelt seit 1 jahr zur arbeit nach bozen. morgens 1,15 im bus stehen, am nachmittag steht er die hälfte der strecke. jetzt will er sich ein auto kaufen.
wer noch für die öffis wirbt, weiß nicht wie die realität ausschaut.