Der Säbner Burgberg
Die neuesten Forschungsergebnisse zum Säbner Burgberg mit seinen Befunden zur frühchristlichen Kirche und zum zugehörigen Gräberfeld sind am 31. März Thema einer Fachtagung im Ansitz Seebegg in Klausen.
Von 1978 bis 1982 fanden auf dem Säbener Burgberg Ausgrabungen statt, bei denen Reste einer frühchristlichen Kirche und ein zugehöriges Gräberfeld gefunden wurden. Ihre Ergebnisse sind für die Erforschung der Spätantike und des frühen Mittelalters im Alpenraum von großer Bedeutung.
2015 veröffentlichten die Prähistoriker und Mittelalterarchäologen Volker Bierbrauer und Hans Nothdurfter die Befunde in einer umfangreichen Publikation, aber auch danach ist die Forschung zum Säbner Burgberg nicht stehen geblieben. Im Auftrag des Südtiroler Archäologiemuseums wurden zwischenzeitlich die Befunde zum Siedlungs- und Wirtschaftsareal bearbeitet und die Gräber anthropologisch untersucht. Archäometallurgische Untersuchungen erbrachten höchst bemerkenswerte Ergebnisse zur Eisenverhüttung am Berg.
Um die neuen Erkenntnisse zusammenzuführen, im Kontext und vor dem Hintergrund aktueller historischer Forschung zu diskutieren, treffen sich vom 30. März bis 1. April 2023 Fachleute zu einem Kolloquium in Klausen. Dem Publikum vorgestellt werden die neuen Einsichten am Freitag, 31. März ab 20 Uhr bei der Fachtagung „Neue Forschungen zu Säben“ im Knappensaal des Ansitzes Seebegg (Bergamt) in Klausen. Außerdem können sie online auf dem YouTube Kanal des Landesmuseum Bergbau live unter dem Link https://www.youtube.com/watch?v=TQisIAelvJI mitverfolgt werden. Dabei sprechen drei Referierende aus Archäologie, Anthropologie und Montanwissenschaft über ihre Forschungen, darunter auch der wissenschaftliche Kurator des Landesmuseum Bergbau, Armin Torggler.
Ausgerichtet wird das Kolloquium von der Stadtgemeinde Klausen, vom Landesmuseum Bergbau, dem Südtiroler Landesarchiv, dem Tiroler Geschichtsverein Bozen sowie der Universität Innsbruck, mitfinanziert wird es von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Tourismusgenossenschaft Klausen und dem Land Tirol.
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