„Hilfe in schwierigen Zeiten“
Die Südtiroler Krebshilfe hat über 9.600 Mitglieder. Im vergangenen Jahr nahmen 2.300 Mitglieder Hilfen in Anspruch.
Bei der Vollversammlung der Südtiroler Krebshilfe am Samstag in Bozen wurde Rückschau auf die Tätigkeiten im Vorjahr gehalten.
Die Südtiroler Krebshilfe hat an Samstag ihre Mitglieder zur Vollversammlung nach Bozen geladen.
Die Vereinigung zeigte im Rückblick auf, welche Dienstleistungen und Projekte zugunsten von Krebspatienten und deren Angehörige im Vorjahr durchgeführt werden konnten.
„Unter dem Motto ,Gemeinsam durch schwierige Zeiten, rücken wir in den Blickpunkt, mit welchen vielfältigen Angeboten die Südtiroler Krebshilfe den an Krebs erkrankten Menschen und deren Angehörige unterstützt. Und das in einer Lebensphase, wo unsere Mitglieder jegliche Hilfe benötigen – sei es in menschlicher, therapeutischer oder finanzieller Hinsicht“, erläuterte Ida Schacher, Präsidentin der Südtiroler Krebshilfe.
Als Ehrengäste begrüßte sie unter anderem Kammerabgeordnete Renate Gebhard, die den Vorsitz der Versammlung übernahm, Landesrätin Waltraud Deeg und Sanitätsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Josef Widmann.
9.696 Mitglieder, vielfältige Angebote
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Südtiroler Krebshilfe 9.696 Mitglieder.
In den sieben Bezirksstellen erhalten die Betroffenen und deren Angehörige vielfältige Unterstützung: Informationsgespräche, sanitäre Leistungen wie die Lymphdrainage in den eigenen Ambulatorien, ein breitgefächertes Kursangebot oder Fahrdienste – die Südtiroler Krebshilfe bietet umfassende Dienstleistungen, die auch rege genutzt werden.
Im Vorjahr nahmen über 2.300 Mitglieder eine oder mehrere Dienstleistungen der Südtiroler Krebshilfe in Anspruch.
Ein ganz besonderer Dank ging dabei an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, welche die Umsetzung der Projekte und Angebote erst ermöglichen oder mit diversen Benefiz-Aktionen Spenden sammeln, um die Tätigkeiten der Krebshilfe mitzufinanzieren.
Gedankt wurde auch den SVP-Frauen, die mit ihrem alljährlichen Primel-Verkauf im ganzen Land die Krebsforschung unterstützen.
Finanzielle Hilfen für Betroffene
Nach wie vor ist auch der Bedarf an finanzieller Unterstützung groß, hieß es auf der Versammlung in Bozen.
Zahlreiche Kosten für Therapien oder sanitäre Hilfsmittel fallen an, die von den Betroffenen nicht immer im vollem Ausmaß getragen werden können.
Hinzu kämen krankheitsbedingte Einkommensausfälle.
Im Jahr 2022 erhielten 659 Betroffene in begründeten Fällen eine finanzielle Soforthilfe vonseiten der Krebshilfe. Dank der Hilfsaktion „Südtirol hilft“ konnten weitere 27 Notstandshilfen gewährt werden, so Ida Schacher.
Die öffentlichen Beiträge für die Südtiroler Krebshilfe werden vollständig für die institutionellen Tätigkeiten verwendet, „sodass wir sämtliche Spenden und Einnahmen von Benefizveranstaltungen gänzlich für die Menschen einsetzen können“, so Landespräsidentin Ida Schacher.
Südtiroler Krebshilfe
Zahlen auf einem Blick
gegründet im Jahr 1981
7 Bezirkssitze
9.696 Mitglieder
2.399 Mitglieder nahmen eine/mehrere Dienstleistungen in Anspruch
6.864 Stunden an sanitäre Leistungen wie Lymphdrainage
1.655 Stunden an Kurse und Ergotherapie
finanzielle Hilfen von über 270.000 Euro
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Kommentare (1)
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andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
von der Südtiroler Krebshilfe hört man das ganze Jahr eher wenig was erstaunlich ist angesichts der vorgestellten Leistungsbilanz.
Auch bei den sichtbaren Strassenaktionen (Blumenverkauf) sind honorige Personen aus dem Gesellschaftsleben ehrenamtlich dabei ohne das gross ins Schaufenster zu stellen.Da kenn ich mich aus, da stehen keine gelangweilten Weiber und einsame Rentner mit 24 Stunden Tagesfreizeit herum, das wird aus dem sonstigem Tagwerk freigeschnitten.
Wenn ich steuerlich veranlagt in Südtirol die 5 Promille dahergeben könnte wäre diese Organisation in der allerengsten Auswahl.
Hochanständige Leute, meine Hochachtung und ein Vergelts Gott allen Beteiligten.
Unsere Familie hat vor Jahrzehnten vollkommen unbürokratisch 1000 Mark von der deutschen Krebshilfe zugesteckt bekommen, es scheint bei diesen beiden Hilfsorganisaztionen das Bibelwort zu gelten “ Gutes zu schaffen ohne es lärmend auf den Marktplätzen kundzutun“.
Ich zieh den Hut, die allgemein üblichen Bettelorganisationen zweigen sich bis zu 25% von den Spenden ab (bis dahin gelten sie als empfehlenswert und bekommen ein Spendensiegel) und bei der Südtiroler Krebshilfe liegt das exakt bei 0%, das gehört noch einmal gesondert erwähnt.
Auf Wiedersehen in Südtirol