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„Ohne Verbote geht es nicht“

Brigitte Foppa (Grüne)

Die Grünen sind gegen das SLOT-System: Ohne Fahrverbote erziele man keine wirkliche Verringerung des Verkehrs.

Bei einem Treffen der Verkehrslandesräte Südtirols und Tirols am Freitag geht es um die Einführung des Dosierungsystems (SLOT) für Lkw auf der Brennerautobahn geht.

Seit geraumer Zeit spricht die Landesregierung dieses System an, um der Verkehrsbelastung Herr zu werden.

Diese ist, so schreiben die Grünen am Freitag in einer Aussendung, für Wipp-und Eisacktal, den Bozner Talkessel und das Unterland bei letztens 2,5 Millionen Lkw und 11 Millionen Lkw „wirklich untragbar und unerträglich geworden“.

Ein Dosierungssystem hieße, die Durchfahrt von Fahrzeugen zu deckeln.

Es müssten Durchfahrtsrechte erworben werden, und nur im „gekauften“ Zeitraum kann die Durchfahrt erfolgen. „Klingt im Ansatz gut, aber Vorsicht“, mahnt die Fraktionssprecherin der Grünen Fraktion Brigitte Foppa.

Sie war bei der Vorstellung der Studie in Innsbruck mit den anderen Fraktionsvorsitzenden der Tiroler und Südtiroler Landtage am 13. März anwesend.

Brigitte Foppa:

„Denn einerseits gäbe es auch für Südtirol endlich auch eine Kontingentierung der Fahrzeuge, insbesondere des Schwerverkehrs. Allerdings wurde auch klar, dass es sich bei der Maßnahme NICHT um eine verkehrsverringernde Maßnahme handelt. Wenn nicht auch Fahrverbote zu bestimmten Uhrzeiten, vor allem in der Nacht, hinzukommen, handelt es sich lediglich um eine Umverteilung des Verkehrs von bestimmten Tageszeiten auf andere. Ja, in diesem Sinne könnte es sogar zu einer Zunahme des Verkehrs kommen, weil die Auslastung verbessert würde. Das kann niemals im Sinne der Bevölkerung, der Nachhaltigkeit und des Klimaplans sein.“

Die grüne Fraktion fordert deshalb klare Aussagen und Zusagen der Landesregierung darüber, dass ein eventuelles Dosierungssystem von Anbeginn an in Übereinstimmung mit Nachtfahrverbot und anderen verkehrsmindernden Maßnahmen gedacht und geplant wird. Alles andere wäre verheerend, so die Grünen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • tirolersepp

    Neueste schadstoffarme LKWs mit gleichzeitiger Deckelung der Fahrten, verteilt auf 5 Tages und Nachtzeiten, ist das so schwer zu verstehen !

    • bernhart

      tirolerspp, die Frau vesteht des it. der Verkehr wrid immer sein, mit den Nochfohrverbot verlagert sich nur die Fahrzeit, durchfohrn tut er immer, also änert sich nix.
      wos mir brauchen ist Flüsterasfat in der nähe von Ortschaften,sparsame schadstoffarme LKW ; keine Nachtfahrverbote und das Problem isch gelöst.
      Und wos mir nu it brauchen sein politiker die nix verstehn.

    • rumer

      Der Verkehr wird langfristig abnehmen, da die italienische Bevölkerung abnimmt. Wichtig ist, keine Wirtschaftsmigranten mehr ins Land zu lassen, dann erreichen die Grünen ihr Ziel.

      • andreas1234567

        Hallo @rumer,

        bin ich eigentlich der Einzigste der einen Spass mit dem Satz

        „Sie war bei der Vorstellung der Studie in Innsbruck mit den anderen Fraktionsvorsitzenden der Tiroler und Südtiroler Landtage am 13. März anwesend.“

        Wenn es den Grünen in den Kram passt dann kann Tirol gar nicht „Tirol isch lei oans“ genug sein zumal gerade der Wind aus Rom scharf aus der falschen Richtung daherkommt .
        Das weht es das Laub schon einmal über den Brenner wenn der Wind falsch steht im politischen Kartenspiel.
        Ich wette vor 12 Monaten wären sie noch als „Vertreter:innen und Vertreter:innen*berater:innen als Bestandteil einer italienischen Delegation nach Innsbruck gepilgert.
        Noch einige Monate Meloni und es heisst Foppa und Wohlgemuth, der Schützenhut steht ihnen gut

        Auf Wiedersehen in Südtirol

  • brutus

    Die Grünen bearbeiten nur Komfortthemen! Von den Problemen mit den jugendlichen, gewalttätigen Migranten kein Wort!

  • sougeatsnet

    Bin gegen Verbote, welche niemand will und nur Ärger schaffen. Man müsste eher alternative Angebote favorisieren. ZB ein Frecce vom München nach Bozen in 2 Stunden. Viele Touristen würden dann das Auto stehen lassen. Da müsste man aber endlich einmal arbeiten, das will aber niemand.

  • andreas1234567

    Hallo zum Wochenende,

    was den Grünen scheinbar in Sachen Verkehr niemals in den Kopf will ist die Tatsache niemand fährt aus Spass einen LKW spazieren.

    Es ist das Pech Südtirols die günstigste Hauptverkehrsader Italiens fliesst nun einmal durch diese Provinz und hier zu fest Eindrosseln gibt einen massiven Ärger mit Rom. Und die Grünen wissen selbst um ihre Beliebtheit südlich von Salurn, da interessiert die grüne Meinung ungefähr soviel wie eine tote Taube in Florenz.

    Ich kann auch im Sinne von Nachhaltigkeit, Luft-und Gewässerschutz das Atmen und Kacken verbieten wollen muss aber dann auch erklären können wie nach diesen Verboten das Leben weitergehen soll.
    Diesen Gedankenschritt verweigern die Grünen regelmässig wenn sie wie ungezogene Kinder „ich will Verbote,Verbote,Verbote“ krähen.In D gerade lustig zu beobachten, dort sollen die Wohnungsbesitzer von Geld was sie nicht haben neue Heizsysteme installieren die nicht lieferbar sind und das von Handwerkern einbauen lassen die noch nicht geboren sind.

    Das hat ihnen den Spottbegriff Grüne Khmer eingebrockt, zu Recht.

    Auf Wiedersehen bei Realismus und Hausverstand, vielleicht schauen sich die Grünen diese Begriffe mal näher an

  • andreas

    Nachtfahrverbot aufheben und der Verkehr verteilt sich gleichmäßiger.
    Was spricht dagegen?

    Wir haben nun mal nicht die Infrastruktur, um die Waren größtenteils mit der Bahn zu transportieren und am Start- und Zielbahnhof braucht es doch wieder LKWs, um die Waren zum Endkunden zu bringen.

    Es liegt anscheinend in der Natur der Grünen, der Privatwirtschaft das Leben schwer zu machen und das Leben zu verteuern.

    Und für die Deutschen hoffe ich mal, dass die Baerböck etwas mehr zuhause bleibt, denn fast jedem Land in dem sie war, hat sie von 50 Millionen aufwärts versprochen. 🙂

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