„Grüne Krokodilstränen“
Die Freiheitlichen werfen den Grünen vor, beim Wassersparen im Tourismus widersprüchlich zu agieren.
Andreas Leiter Reber staunte nicht schlecht über die Äußerungen des Grünen-Sprechers Felix von Wohlgemuth zum Thema Wassernotstand. Der Tourismusbereich sei dringend in die Pflicht zu nehmen, erklärte der Grüne. Verschwenderische Wellnessanlagen und Poollandschaften verbrauchten enorme Mengen Trinkwasser; aber auch der „normale“ Hotelbetrieb trage dazu bei, dass schätzungsweise bis zu 500 Liter Wasser pro Tourist:in und Tag verbraucht wird.
„Das sind mehr als doppelt so viel, wie Einheimische am Tag verbrauchen“, so von Wohlgemuth.
Für Leiter Reber sind diese Aussagen „total widersprüchlich“. Der Freiheitliche erinnert daran, dass es die Grünen im Zusammenspiel mit der SVP gewesen seien, die im Landtag eine gesetzliche Koppelung des Bettenstopps an den Ressourcenverbrauch und damit eine Unterscheidung zwischen ressourcenfressenden und nachhaltigeren Tourismusformen, wie sie ein F-Antrag vorsah, verhindert hätten.
„Die Worte in den grünen Presseaussendungen in Sachen Wasserverbrauch und Tourismus klingen schön, sind aber nichts als Krokodilstränen, denn es war den Grünen im Landtag wichtiger, sich politisch einen schlanken Fuß zu machen und Stiefelknecht für die SVP zu spielen, anstatt die Taten setzen und den Ressourcenverbrauch unseres Tourismus seriös zu erheben und in einer zeitgemäßen Form zu regeln“, so der Blaue. (mat)
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