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„Es muss was getan werden“

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Nach einem neuerlichen Fall von Jugendgewalt im Burggrafenamt fordern die Opposition und der (nicht direkt betroffene) Elternvertreter Tony Tschenett harte Konsequenzen.

Die politische Opposition zeigt sich solidarisch mit dem 13-jährigen Mittelschüler, der auf dem Schulweg im Bus zwischen Meran und Burgstall von einer Gang Albaner geschlagen und verletzt wurde.

Roland Stauder, Gemeinderat in Lana und Vizeobmann der Freiheitlichen, fordert den Landeshauptmann auf, endlich tätig zu werden gegen die großteils „importierte Gewalt“ von Migrantenkindern. Streetworker und Sozialprojekte seien gescheitert, es müssten daher alle zivil- und strafrechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. „Bei strafunmündigen Tätern muss auch über eine zeitlich befristete Einweisung in eine sozialtherapeutische Anstalt nachgedacht werden, die mit einem vorübergehenden Entzug des Sorgerechtes der Eltern einhergeht“, so Stauder.

Ordnungskräfte und Lehrkräfte würden im Regen stehen gelassen. Auch die freiheitliche Abgeordnete Ulli Mair fordert harte Konsequenzen beginnend beim Ausschluss von Sozialleistungen bis hin zur Abschiebung. Die SVP habe in Sachen Integration versagt. Es könne nicht sein, dass Jugendliche Angst hätten, zur Schule zu gehen.

Die Meraner FdI-Gemeinderätin Paola Zampieri kritisiert Bürgermeister Dario Dal Medico, der die Meraner Baby Gangs nicht in den Griff bekommt.

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert eine „Null-Toleranz-Politik“ mit Streichungen der Sozialbeiträge, konsequenten Abschiebungen sowie Polizisten bzw. Sicherheitsleuten in den Bussen.

„Die Situation ist nicht nur nur in der Mittelschule Karl Wolf bedenklich, sondern generell in ganz Meran schlimm“, sagt dagegen ASGB-Chef Tony Tschenett, der als (nicht betroffenes) Elternteil zur Krisensitzung in Burgstall eingeladen wurde.

Wie dort Mütter berichteten, kommt es im Bus seit Langem zu Drohgebärden gegenüber den Burgstaller Jugendlichen.

„Mich ärgert, wenn Vizebürgermeisterin Katharina Zeller sagt, dass zu wenig Ordnungshüter da sind“, sagt Tschenett, „das hören wir seit zu langer Zeit, es muss endlich etwas getan werden und wenn es das Heer ist, das man als Abschreckungseffekt einsetzt.“ Meran sei „keine Weltstadt“ und man wisse in den meisten Fällen, wer die jugendlichen Täter sind.

Burgstalls Bürgermeister Othmar Unterkofler hat indessen angekündigt, für die Burgstaller Mittelschüler einen speziellen Shuttle-Dienst nach Meran einzurichten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (15)

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  • carlotta

    Frage: in den speziellen Shuttledienst für Burgstaller dürfen dann keine Ausländer dein????
    Do gheart gonz wo ondersch ungsetzt!
    Olls streichen, wos es zu streichen gib!
    Kuane Ipes Wohnung mehr! Frau Ausländerin darf auch arbeiten gehen! Kindergeld wird dadurch weniger und und und..

  • romy1988

    Ein eigener Shuttlebus für die Bürgstaller Schüler ist gut gemeint, aber auf Dauer nicht der richtige Weg, um das Problem in den Griff zu bekommen. Leider müssen radikalere Lösungen her, sonst wird das nichts.

  • criticus

    Einst bekamen solche Jugendliche eine kräftige Ohrfeige und die Sache war erledigt, heute macht man bezahlte Sitzungen mit Oberschlauen und Protokolle und es bringt gar nichts. Wir haben in Südtirol ein Problem, die Wirtschaft, hauptsächlich der Tourismus baut Paläste und braucht dementsprechend ausländische Arbeitskräfte. Es kommen immer mehr Ausländer und wir werden Probleme bekommen, wie wir sie heute in französischen Vorstädten kennen. Demografisch gehen bei den Südtirolern die Geburten zurück. Kein Wunder, junge Leute können sich keine Wohnungen mehr leisten (ob Miete oder kaufen). Familien werden somit später gegründet. Für die Gäste baut man 200 Quadratmeter Suiten und die Einheimischen sollen mit Familie in 70 Quadratmeter sehen wie sie zurechtkommen. Bei den Ausländern sind die Wohnverhältnisse noch enger. Und was macht unsere oberschlaue Politik, die sieht zu und denkt nicht daran, wer ihre Wähler demografisch von morgen sind und ob die überhaupt SVP wählen?

  • kirchhoff

    Meine Vorschreiben haben eigentlich des „Pudels-Kern“ getroffen, mir bleibt da nur noch anzumerken, dass die einheimische Politik ein „Zahnloser Löwe“ ist und das haben die Gangs längst erkannt.
    Wie sich das bei den Touristen herumspricht? Keine Ahnung!

  • foerschtna

    In gewissen Kulturkreisen findet Meinungsaustausch halt vorwiegend mit den Fäusten, Messern oder anderen Gegenständen statt. Und wenn wir schon mal eine ordentliche Anzahl solcher Kulturbereicherer zu uns geholt haben, müssen wir jetzt halt auch die Folgen aushalten. So einfach ist das. Und wer in diesem Zusammenhang Hilfe von der Politik erwartet soll ruhig auch weiterhin an den Osterhasen glauben.

  • gerhard

    Ja, geht’s noch?
    Will denn jetzt der Burgstaller Bürgermeister vor diesem minderwertigen Abschaum kapitilieren?
    Warum wird das Problem nicht bei der Wurzel gepackt?
    Raus mit diesem Abschaum aus Südtirol, aus Italien, aus der EU.
    Was hat ein solcher Pöbel in diesem Land verloren?
    Und…
    Und wo sind denn eigentlich die kernigen Südtiroler, die diesem Pack eindrucksvoll klarmachen, wo der Hammer hängt?

  • dn

    Ab 14 sind Jugendliche teilstrafmündig und somit ein Fall fürs Jugendgericht. Trauen sich hier
    Ordnungshüter, Richter und Staatsanwälte nicht ran. Sind wir wirklich schon so weit?

  • pingoballino1955

    Es muss Was getan werden,JA WANN DENN ENDLICH? Vor den Wahlen,und dann???? Typisch Svp die Regierungspartei !

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