Der erste Schritt
Der Europäische Sozialfonds hat 6,5 Millionen Euro für die Unterstützung von Sprachkursen für Migranten bereitgestellt.
Die neue Ausschreibung des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) dient der Finanzierung von Sprachkursen in Italienisch oder Deutsch für benachteiligte Personen.
Auch Antragstellende mit vorübergehendem Schutzstatus aus der Ukraine werden die Möglichkeit haben, an diesen Kursen teilzunehmen. Der Aufruf wurde in enger Zusammenarbeit mit den Abteilungen für italienische und deutsche Kultur des Landes ausgearbeitet.
Die Frist für die Einreichung von Projekten endet am 16. Mai 2023 um 12 Uhr.
Die Sprache wird häufig als Haupthindernis für die soziale und berufliche Integration im neuen Land wahrgenommen. Ziel der Maßnahmen ist es, die Integration in die Arbeitswelt zu erleichtern und die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. „Das Erlernen der Sprache des Ziellandes ist der erste Schritt auf dem Weg zur Integration“, betont Claudia Weiler, die Leiterin des Büros des Europäischen Sozialfonds. „Wir sind zuversichtlich, dass diese Maßnahmen auch Menschen aus der Ukraine, die vorübergehenden Schutzstatus genießen, dabei nützlich sind, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren.“
Informationsveranstaltung am 5. April
Projekte können von akkreditierten Bildungsträgern, die Sprachagenturen sind, eingereicht werden. Um an den Sprachkursen teilnehmen zu können, müssen die Begünstigten ihren Wohnsitz in Südtirol haben, mindestens 16 Jahre alt sein und über Sprachkenntnisse in Deutsch/Italienisch verfügen, die das volle Niveau A2 des CEFR nicht überschreiten.
Der Europäische Sozialfonds stellt außerdem am 5. April allen Interessierten den Aufruf zur Finanzierung von Sprachkursen für Migranten vor. Für die Teilnahme an der Veranstaltung, die um 9 Uhr online stattfindet, ist eine Anmeldung auf den Landeswebseiten zum Europäischen Sozialfonds erforderlich.
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