Der neue Präsident
Der tschechische Wirtschaftswissenschaftler Vladimír Dlouhý wurde im Rahmen der Vollversammlung von Eurochambres, dem Dachverband der europäischen Handelskammern, in Stockholm zum Interims-Präsidenten bis Ende des Jahres bestellt.
Dlouhý übernimmt die Präsidentschaft von Eurochambres aufgrund des vorzeitigen Rücktritts des bisherigen Präsidenten Luc Frieden, der im Vorfeld der Parlamentswahlen in Luxemburg im Oktober zum Spitzenkandidaten seiner politischen Partei ernannt wurde.
Als Präsident von Eurochambres wird sich der Präsident der tschechischen Handelskammer und bisheriger stellvertretender Eurochambres-Präsident sowie vormaliger Wirtschaftsminister der Tschechoslowakei und von TschechienVladimír Dlouhý für eine verbesserte europäische Wettbewerbsfähigkeit einsetzen. Er will dafür sorgen, dass Unternehmen, die von der Energiekrise und von großen Herausforderungen wie die internationale Wettbewerbsfähigkeit und den Fach- und Arbeitskräftemangel in Europa betroffen sind, innovativ bleibenund weiterhin investieren können. Der Schwerpunkt liegt darauf, Arbeitsplätze zu schaffen und Handel zu betreiben, um den Aufschwung und das nachhaltige Wachstum in Europa voranzutreiben.
Eurochambres-Vizepräsident Michl Ebner gratulierte Vladimír Dlouhý vor Ort zu seinem neuen Amt und betonte: „Dlouhý hat jahrelange Erfahrung in Wirtschaft und Politik und als Vorsitzender des Nachhaltigkeitsausschusses von Eurochambres. Auf seiner Agenda stehen Themen, die den Zahn der Zeit treffen und die für Europas Wirtschaftstreibende oberste Priorität haben. Ich bin überzeugt, dass er in seiner Funktion als Eurochambres-Präsident seine Anliegen im Sinne der Unternehmen und der Bürger/innen in Europa umsetzen wird. Vladimír Dlouhý kennt außerdem Südtirol sehr gut und hat bereits mehrmals in Wolkenstein seinen Urlaub verbracht.“
Gleichzeitig bedankte sich Ebner beim scheidenden Präsidenten Luc Frieden für seine ausgezeichnete Arbeit und seinen Einsatz für die Anliegen der Unternehmen in Europa. „Luc Friedens große Vertrautheit mit wirtschaftlichen und politischen Themen, ist unserer Organisation in den vergangenen Krisenjahren sehr zugutegekommen“, so Ebner.
Die Wahlen des Präsidenten von Eurochambres und seiner Stellvertreter/innenfür die Amtszeit 2024-2025 werden wie vorgesehen im Herbst 2023 stattfinden.
Eurochambres ist die europäische Dachorganisation der Handelskammern: Sie vertritt über ein Netz von 1.700 regionalen und lokalen Handelskammern die Interessen von rund 20 Millionen Unternehmen aus 43 europäischen Ländern.Mehr als 93 Prozent davon sind kleine und mittlere Betriebe (KMU).
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Kommentare (2)
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pingoballino1955
Wem wohl am meisten zu Gute gekommen?
prof
Bei den Wahlen im Herbst wird wohl Michl Ebner für das Präsidentenamt auch kandidieren,denn er hat ja nie genug von Prestieg- Ämter.