„Schlauer“ Unternehmer
Ein Südtiroler Unternehmer soll zu Unrecht 120.000 Euro an öffentlichen Beiträgen kassiert haben. Der Mann ist im Bereich Marktforschung tätig.
Die Finanzpolizei hat einen Südtiroler Unternehmer, der in den Bereichen Marketing, Marktforschung und Meinungsumfragen tätig ist, angezeigt.
Der Mann soll zu Unrecht öffentliche Beiträge und Förderungen der Gesamthöhe von 120.000 Euro vom Land und von der Agentur der Einnahmen kassiert haben.
Die Untersuchungen der Finanzpolizei ergaben, dass der Unternehmer Ausgaben für Mieten, Messeteilnahmen, Software- und Computerankäufe angegeben hat, die nie getätigt worden seien.
Der Mann soll die entsprechenden Überweisungsbelege, die er dem Land vorgelegt hat, gefälscht haben.
Von der Agentur der Einnahmen kassierte der Mann Beiträge aus dem Corona-Hilfsfonds für Unternehmen.
Die Staatsanwaltschaft am Rechnungshof hat inzwischen die präventive Beschlagnahme von Gütern und Geldmitteln angeordnet. Bislang wurden 55.000 Euro auf mehreren Bankkonten und zwei Pkw sichergestellt. Außerdem wurde die Auszahlung der Covid-19-Hilfe an den Unternehmer in Höhe von 600 Euro gestoppt.
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Kommentare (4)
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exodus
Dachte in Südtirol gäbe es nicht schamlose Schwindler dieser Art.
olle3xgscheid
Die Spitze des Eisberges…
…in dem Fall scheinen die Ansuchen schneller zu bearbeitet werden
pingoballino1955
Ein Tropfen auf dem heissen Stein.Die Millionenbetrüger kriegen die nicht,bin sicher dass es die „SUPERSCHLAUEN“ auch in Südtirol gibt,und das nicht wenige.
snakeplisskien
War je gestern in den Nachrichten, dass in Italien zwei getrennte Fälle aufgeflogen sind, bei denen je mehr als 1 Milliarde an Sanierungsbonus abgesahnt worden ist.
Auch wenn dies manchen Patrioten schmerzen mag, gehören wir, was das Tricksen bei Steuern und Förderungen anbelangt, längst schon zu Italien.