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Recycelter Elektroschrott 

Alte Waschmaschinen, Kühlschränke oder Teekocher: In Südtirol wurden im Jahr 2022 durchschnittlich sechs Kilogramm Elektroabfälle pro Kopf gesammelt – es gibt aber noch Luft nach oben. 

von Lisi Lang

An Elektroschrott mangelt es nicht: Wenn ein neues Handy gekauft wird, um das langsame alte zu ersetzen, die Waschmaschine ausgetauscht wird, weil sie kaputt ist oder ein neuer Kühlschrank her muss, landen die alten Geräte meist im Müll. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Elektrogeräte in den meisten Haushalten gestiegen, vieles davon landet früher oder später im Müll.

In defekten oder alten Elektrogeräten stecken aber viele wertvolle Rohstoffe – und deswegen ist das recyceln von diesen alten Geräten ein immer größeres Thema. Die EU gibt diesbezüglich klare Regeln vor: 65 Prozent der in Umlauf gebrachten Geräte sollen wieder eingesammelt werden, damit sie richtig recycelt werden können. In Italien sind es laut dem Generaldirektor des WEEE-Koordinationszentrums, Fabrizio Longoni, derzeit rund 30 Prozent. Das heißt, es gibt noch viel Luft nach oben.

Südtirol liegt bei der Sammlung von Elektroabfall im gesamtstaatlichen Durchschnitt: Das geht aus den Daten hervor, die gestern vom Landesressort für Umwelt und Energie und dem italienischen Koordinationszentrum für WEEE (waste electrical and electronic equipment, Elektro- und Elektronik-Altgeräte-Abfälle) im Palais Widmann in Bozen vorgestellt wurden. „Die Daten zu den Elektro- und Elektronik-Abfällen sind positiv und zeigen, dass die Abfalltrennung in Südtirol in den letzten Jahren weitsichtig erfolgte. Südtirol hatte sich 1993 das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2000 eine Quote von 30 Prozent getrennt gesammelter Abfälle zu erreichen. Mittlerweile ist die getrennte Abfallsammlung auf 69 Prozent gestiegen“, erklärte Landesrat Giuliano Vettorato.

Die Daten des WEEE-Koordinierungszentrums zeigen, dass im vergangenen Jahr in Trentino-Südtirol 8.260 Tonnen Elektroabfälle korrekt recycelt wurden. In Südtirol lag der Anteil der Elektro- und Elektronik-Altgeräte bei 3.219 Tonnen, was 39 Prozent der regionalen Entsorgungsmenge entspricht. Der Pro-Kopf-Anteil lag in Südtirol bei 6,04 Kilogramm pro Einwohner und damit leicht unter dem gesamtstaatlichen Durchschnitt (6,12 Kilogramm pro Einwohner).

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