Saniertes Schloss
Seit Jahresbeginn laufen auf Schloss Velthurns die Arbeiten im Zuge des zweiten Bauloses. Vom Fortgang der Arbeiten hat sich Landesrat Massimo Bessone ein Bild gemacht.
Das zweite Baulos auf Schloss Velthurns sieht die Restaurierung der Kapelle und der Räume im Erdgeschoss des Bischofspalastes vor, ebenso wie die Schaffung eines neuen Empfangsbereichs sowie die Anpassung und Erneuerung der bestehenden elektrischen Anlagen.
Zudem soll die Mauer des Hirschgartens restauriert, ein neuer Erfrischungsbereich samt Bühne und einer Überdachung errichtet und der Hirschgarten beleuchtet werden – darauf drängen die Kulturvereine seit Längerem.
Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone hat sich kürzlich vor Ort ein Bild vom Fortgang der Arbeiten gemacht. Mit dabei waren auch Daniel Bedin, Direktor der Landesabteilung Vermögensverwaltung, und Luca Carmignola, Direktor des Landesamtes für technische Gebäudeverwaltung, sowie der Feldthurner Bürgermeister Konrad Messner und Vizebürgermeister Patrick Delueg .
„Mit Abschluss der Arbeiten des ersten und der Vergabe der Arbeiten des zweiten Loses können wir die Sanierung und Aufwertung von Schloss Velthurns, einem bedeutenden Bauwerk, das von der Geschichte unseres Landes zeugt, fortsetzen“, betont Landesrat Bessone. „Wir setzen uns dafür ein, das kulturelle und historische Erbe Südtirols aufzuwerten, indem wir es der Öffentlichkeit zugänglich und für zahlreiche Besucherinnen und Besucher attraktiv machen.“
Zweites Baulos: Eingriffe im Inneren des Gebäudes
Die Maßnahmen im Inneren des Gebäudes umfassen die Restaurierung des beschädigten Verputzes, die Reinigung der Wände, den Anstrich der Wände und den Schutzanstrich der Holzdecken. Sobald die Räume restauriert sind, werden sie nicht nur die Gebäudestruktur der Burgsäle hervorheben, sondern auch für Ausstellungen genutzt werden. Bei den einzelnen Maßnahmen wird besonderes Augenmerk auf die Verwendung neuer Materialien wie brüniertem Stahl und Glas für die Anzeigetafeln und Wanddisplaysysteme gelegt. Um den Zugang zum Erdgeschoss zu erleichtern, wird der Eingang des Bischofspalastes mit transparentem Harz gepflastert.
Die Maßnahmen umfassen auch die vollständige Renovierung der bestehenden sanitären Anlagen, die Erneuerung der Mauer des Hirschgartens und die Erneuerung des Erfrischungsbereichs samt Bühne, Überdachung und Beleuchtung im Garten. Das Land wird insgesamt 2,1 Millionen Euro in die Renovierungs- und Sanierungsarbeiten investieren. Die Maßnahmen folgen dem Projekt, das 2016 von der Landesregierung genehmigt und 2021 noch einmal ergänzt wurde.
Die Arbeiten des ersten Loses wurden kürzlich abgeschlossen. Das Projekt stammt von Architekt Paolo Berlanda aus Bozen, die Arbeiten wurden im Jahr 2021 an die Firma P-Dach GmbH aus Neumarkt vergeben; ebenso mit Arbeiten betraut wurden Gebhard OHG aus Feldthurns, Blasbichler Bau GmbH aus Feldthurns und Sparker GmbH aus Barbian. Bei den Arbeiten wurden die Abnutzungserscheinungen am Holzdach des Bischofspalastes behoben und die Außenfassaden restauriert.
Schloss Velthurns wurde im Auftrag von Bischof Johann Thomas von Spaur zwischen 1577 und 1587 im Stil der Spätrenaissance erbaut und diente hauptsächlich als Sommerresidenz der Fürstbischöfe. Der 1978 vom Land erworbene Herrensitz wurde zunächst umfassend restauriert.
Ähnliche Artikel
Kommentare (1)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
pingoballino1955
Seit wann versteht Bessone was vom Bauen und sanieren? Hat er eine Ausbildung dafür genossen? WENN JA,WELCHE? ,oder ist er einfach nur Landesrat für?