„Zu viel Frauen wurden getötet“
SVP-Senatorin Julia Unterberger hofft, dass die Verschärfung des Codice Rosso dazu beiträgt, dass Frauen künftig besser geschützt sind.
Julia Unterberger ist zufrieden: „Die Zustimmung der Justizkommission des Senats zur Verschärfung des sogenannten Codice Rosso, das Gesetz zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, ist dringend nötig.“
Die Bestimmung sieht vor, dass der Oberstaatsanwalt die Befugnis hat, die Zuweisung des Falles an den/die säumigen Staatsanwalt/in zu widerrufen, wenn die Frau, die eine Anzeige wegen Gewalt erstattet hat, nicht innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen drei Tage von ihm/ihr angehört worden ist.
In den Jahren der Anwendung des Codice Rosso sei die dreitägige Frist zur Anhörung des Opfers durch die Staatsanwaltschaft leider nicht eingehalten worden, erklärt die SVP-Senatorin.
„Es kursieren sogar Formulare mit Kriterien für die Entbindung von der Verpflichtung zur Anhörung des Opfers“, so Unterberger. Dies sei nicht akzeptabel.
Die SVP-Senatorin weiter:
„Zu viele Frauen werden von den Männern getötet, die sie zuvor angezeigt hatten, wie der dramatische Fall von Meran zeigt, wo das Opfer mehrere Anzeigen gegen den zukünftigen Mörder erstattet hatte. Noch dazu war der Mörder bereits mehrmals wegen Gewaltverbrechen gegen dritte Personen angeklagt und verurteilt worden.
Ich hoffe, dass die Änderung des Codice Rosso dazu beiträgt, dass Frauen, die durch eine Anzeige die Hilfe des Staates suchen, in Zukunft besser geschützt werden.“
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