Deutlich weniger Schnee

Foto: 123rf
In Südtirol und Trentino wurde der starke Rückgang des Schneefalls in den vergangenen 40 Jahren analysiert und dessen Auswirkungen ermittelt. Ein weiterer Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung der Klimaerwärmung.
von Stefanie Putzer
In den vergangenen 40 Jahren entfernten sich die sogenannten Winterlandschaften in Südtirol und Trentino immer weiter vom klassischen Bild des weißen Winters, was wiederum einen eindeutigen Beweis für die Klimaerwärmung darstellt. Dies unterstrich eine Forschungsgruppe von Eurac Research, die in Kollaboration mit der Universität Trient, historische Schneefalldaten der Gebiete in Südtirol und Trentino gesammelt und analysiert hat. Das Ergebnis war ernüchternd.
Die Daten, welche aus dem Zeitraum zwischen Oktober und April von 1980 bis 2020 stammten, zeigten, dass die Schneefälle in ganz Trentino-Südtirol stark zurückgegangen sind, wobei man die stärksten Rückgänge jeweils zu Beginn und am Ende des Winters messen konnte. Die in diesem Zeitraum erfassten Spitzenwerte lagen bei minus 75 Prozent. Die Neuschneemenge pro Winter war im selbigen Zeitraum in Bozen um 75 Prozent und in Trient um 46 Prozent gefallen. Lediglich im Mittelbereich, zwischen Januar und Februar, in der Höhe von rund 2.000 Metern ist der Schneefall stabil. Der somit in den Tälern mangelnde Schnee konnte zwar den Skibetrieb keinen Abbruch tun, jedoch führte er dazu, dass die Bevölkerung den Winter mit vollkommen anderen Augen sieht. Diese Veränderungen lassen sich auf die in allen Gebieten gestiegene Durchschnittstemperatur zurückführen, welche in manchen Orten sogar bis zu drei Grad in den vergangenen 40 Jahren gestiegen ist.
Lesen Sie mehr dazu in der Donnerstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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