„Wenig erfolgsversprechend“
Italien möchte mit einem neuen Gesetz das Rauchen quasi aus der Öffentlichkeit verbannen. Warum der Direktor des Forums Prävention, Peter Koler, davon nicht viel hält.
von Markus Rufin
Italien gilt als Pionierstaat, wenn es um den Schutz von Nichtrauchern geht. Als einer der ersten Staaten in Europa brachte Italien ein Gesetz auf den Weg, das das Rauchen in öffentlich zugänglichen Innenräumen verbat und setzte dieses auch noch rigoros um. Mittlerweile ist das Rauchen in Restaurants, Zügen, Bars oder Büros für viele kaum mehr vorstellbar. Deutlich bessere Luftverhältnisse für Nichtraucher sind die Folge, das Passivrauchen wurde enorm eingeschränkt.
Nun möchte Italien aber noch einen Schritt weiter gehen und das Rauchen im Freien verbieten. Diese Pläne verfolgt zumindest Gesundheitsminister Orazio Schillaci. Auch der Gebrauch von E-Zigaretten, IQOS und ähnlichen Ersatzprodukten soll nicht mehr überall erlaubt werden.
Wenn diese Pläne umgesetzt werden, stehen Rauchern künftig schwere Zeiten bevor, bestätigt Peter Koler, Direktor des Forums Prävention. Er bewertet ein mögliches Rauchverbot im Freien ambivalent: „Der Fokus bisher lag stets auf dem Nichtraucher-Schutz. Die Regelungen, die jetzt eingeführt werden, haben aber wenig damit zu tun, da abgesehen von den Raucherräumen in den Flughäfen, nur Orte im Freien vom Verbot betroffen wären.“
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Kommentare (1)
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andreas1234567
Hallo aus D,
mit dem neuen Regierungswind also aus Rom nichts Neues.
Regulieren, verbieten, kontrollieren und strafen.
Und wenn das „fertig“ ist, was kommt dann=?Der Hundebesitzer? Man könnte verpflichtende Erziehungskurse für Eltern einführen. Und bei den Autofahrern ist immer was zu holen..
Wenn es nicht so schwachsinnig wäre. Das gibt eine Wiedergeburt der Hobbykeller und einsamen Forsthütten die in den Idiotenzeiten gern genutzt und ausgebaut wurden.
Ansonsten wird daheim geraucht, bei Frau und Kindern, spätestens hier sollte der „Schwachsinnsalarm“ für diesen Vorschlag ertönen.
Ich hasse die Raucherei und auch auf Aussenterrassen geht es mir auf den Geist aber das geht jetzt zu weit, die Taliban der Glaubensrichtungen „Vorschreiben“ und „Verbieten“ gehören zurechtgestutzt sonst hört das nie mehr auf.
Auf Wiedersehen in Südtirols Regionen wo der Hausverstand regiert, dem neuen Minister sei ein mehrwöchiger geistiger Kuraufenthalt „leben und leben lassen“ dort empfohlen