Bauern & Energie
Wie schaffen landwirtschaftliche Familienbetriebe eine nachhaltige Energiewende? Das war das Thema eines zweitägigen Treffens, das der Verwaltungsrat der nationalen Vereinigung der landwirtschaftlichen Familienbetriebe (Federazione Italiana Impresa Agricola Familiare – Fiiaf) kürzlich am Hauptsitz des Südtiroler Bauernbundes in Bozen abhielt. Dabei wurden namhafte Fachexperten angehört.
Die nachhaltige Energiewende beschäftigt immer mehr bäuerliche Familienbetriebe in Südtirol.
Damit können sie wesentlich zum Klimaschutz und zur Energieunabhängigkeit beitragen und gleichzeitig ein Zusatzeinkommen erzielen oder Kosten sparen. Auch beim Südtiroler Bauernbund stehen die erneuerbaren Energien länger schon ganz oben auf der Agenda. Die größten Chancen sieht der SBB derzeit in der Photovoltaik.
Beim zweitätigen Treffen der Fiiaf in Bozen beleuchteten die Referenten verschiedene Aspekte der Photovoltaik-Stromproduktion und der Energiegemeinschaften, die nicht nur in Südtirol auf immer größeres Interesse stoßen. Zudem war ein halber Tag dem Thema Carbon farming gewidmet, also dem Management von Treibhausgasflüssen in der Landwirtschaft.
Ziel ist es, die Emissionen zu reduzieren sowie die Kohlenstoffentnahme aus der Atmosphäre und die Speicherung in den Böden und Pflanzen zu erhöhen. Dazu kann die Landwirtschaft künftig einen zentralen Beitrag leisten, waren sich die Experten einig.
David Moser von der Eurac konnte einem interessierten Fachpublikum das Projekt „Horizon Symbiosyst“ vorstellen, an dem auch der Südtiroler Bauernbund beteiligt ist und in dem es um die Agri-Photovoltaik geht, d. h. die Stromproduktion auf Freiflächen oberhalb von landwirtschaftlichen Kulturen.
Der Südtiroler Bauernbund, der in der Fiiaf vertreten ist, nutzte die Gelegenheit, sich in Energiefragen national abzustimmen und die Chancen für die Südtiroler Landwirtschaft auszuloten.
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