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Die Corona-Bilanz

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Über 5,8 Millionen durchgeführte Tests, rund 300.000 Positive und über 1.600 Verstorbene – das ist die Bilanz nach drei Jahren Corona. Nun ist die Gefahr komplett verflogen.

von Markus Rufin

In diesen Tagen jährt sich der Ausbruch der Coronapandemie zum dritten Mal. Es ist schwer einzuschätzen, wann genau das Virus Südtirol erreicht hat. Zwar gab es den ersten gemeldeten Fall bereits am 24. Februar 2020, doch innerhalb weniger Wochen infizierten sich immer mehr Personen, die Lage wurde immer unübersichtlicher, am 5. März verfügte die damalige Regierung die Schließung der Schulen, Unis und Kindergärten, am 10. März folgte dann der vollständige Lockdown.

Um zu verstehen, wie viele Fälle gerade in den ersten Tagen der Pandemie übersehen wurden: Den zweiten offiziellen Fall gab es erst am 6. März, also erst kurz nach den Schulschließungen.

Dies zeigt eindeutig auf, wie sehr das Virus gerade in den Anfangswochen unterschätzt wurde. Das bestätigt auch der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer: Es war eine sehr schwierige und herausfordernde Zeit voller Anspannungen und Ungewissheiten, in der unklar war, wie wir aus dieser Krise herauskommen.“

Denkt Zerzer an die ersten Fälle zurück, so erinnert er sich vor allem an die Angst und die Frage, wie gefährlich die Krankheit wirklich ist. Dies konnten selbst Experten nicht einschätzen, wodurch auch Ärzte und Pfleger verunsichert waren.

Mittlerweile ist das klarer. Seit Pandemiebeginn sind 1.610 Personen mit oder am Virus gestorben. Mittlerweile weiß man aber, dass der Großteil dieser Personen wohl wegen anderer Krankheitsbilder verstorben ist. Ein Teil der Verstorbenen hätte ohne die Pandemie wohl dennoch überlebt. Um wie viele es sich genau handelt, kann  nicht ermittelt werden.

Stück für Stück sei es dem Sanitätsbetrieb gelungen, mit der Krise und der Pandemie umzugehen. Man habe sich immer wieder neu organisiert und angepasst. Paradebeispiel hierfür sei der dynamische Bettenplan, mit dem bis zu 500 Betten von

Covid-Patienten besetzt wurden.

Der höchste Wert bezüglich der Krankenhausaufnahmen wurde am 16. November 2020 erzielt. 535 Patienten mit Corona befanden sich damals in den Spitälern 43 Infizierte lagen auf der Intensivstation. „Das ist ein knappes Drittel der gesamten Krankenhausbetten in Südtirol. Daneben mussten wir auch noch die gewöhnliche Betreuung garantieren. Wir sind damit absolut an unsere Grenzen geraten.“

In den Hochzeiten der Krise fanden laut Zerzer täglich Treffen der Task Force statt, bei dem die Covid-Einsatzleiter Patrick Franzoni und Marc Kaufmann gemeinsam mit den Primaren alle erdenklichen Probleme lösen mussten. „Das war sehr herausfordernd.“

Doch nicht alles sei negativ gewesen. Als positive Erfahrung hebt  Zerzer die Zusammenarbeit mit den vielen Partner hervor. Allen voran meint er damit die Mitarbeiter und Verantwortlichen im Sanitätsbetrieb, die Großartiges geleistet hätten. Auch den freiwilligen Organisationen, dem Weißen und dem Roten Kreuz sowie den Feuerwehren dankt der Generaldirektor. Auch die Hilfe der Gemeinden sei bei den Test- und Impfaktionen sehr wertvoll gewesen. Zuletzt erinnert Zerzer daran, dass auch das Land mit der Bereitstellung der Gelder für die zusätzliche Betreuung ein wichtiger Partner war.

Das heißt, er ist es noch immer. Denn auch wenn Corona aus dem Alltag vieler Menschen verschwunden ist, gibt es die Krankheit nach wie vor. Insgesamt wurden bei 5.733.709 Millionen Tests 293.575 Personen in Südtirol positiv getestet. Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer.

Auch jetzt gibt es Menschen, die am Coronavirus erkranken, auch wenn die Zahl der Infizierten nicht mitgeteilt wird. Lediglich im Krankenhaus wird noch regelmäßig getestet, weshalb man dort auch weiß, dass es dort 40 Patienten mit Covid-Erkrankung und zwei positive Intensivpatienten gibt. „Es handelt sich hierbei um Personen, die neben anderen Krankheitsbildern auch Covid haben“, unterstreicht Zerzer. Da der Großteil der Menschen geimpft ist – in Südtirol sind 78,75 Prozent der Gesamtbevölkerung geimpft – sei sie für viele nicht mehr gefährlich.

Dennoch ändert das nichts daran, dass die Krankheit hochansteckend und Krankenhauspatienten besonders geschützt werden müssen.

Deshalb gelten auch nach wie vor einige Restriktionen in den Krankenhäusern und Altenheimen. So gilt nach wie vor eine Maskenpflicht und bei Bedarf kann auch die Besucherregelung angepasst werden.

Trotzdem besteht laut Zerzer Hoffnung, dass auch diese Maßnahmen irgendwann abgeschafft werden: „Covid wird durch die wärmere Jahreszeit nicht verschwinden, könnte aber wie eine normale Grippe behandelt werden. Dementsprechend kann man dann auch die Maßnahmen anpassen. Wir werden schauen, wie es sich nun entwickelt.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (14)

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  • pingoballino1955

    Und die Wartezeiten in der Sanität haben sich in bestimmten Bereichen immer noch nicht erledigt,obwohl es keine Ausrede mehr,wegen “ Covid“ gibt! Im Gegenteil,Langzeit EKG nur in Bozen: Wartezeit 24 Monate,danke.Ausrede,wir haben nur zwei Geräte in Südtirol? Kürzlich in Schlanders musste ein Kollege in der Urologie einen “ Flow“ Test machen,Gerät kaputt seit 1 Monat,super,oder? Unsere Sanität funktioniert perfekt Herr LH.

    • robby

      wen wundert’s bei einem so kompetenten Gesundheitslandesrat?
      Ich empfehle, Herrn Kompatscher nach Brüssel zu entsenden. Südtirol brauch kein schlechtes Gewissen haben wegen möglicher Verarmung (die EU – Parlamentarier wissen sich diesbezüglich ja zu helfen wie wir gesehen haben) und dort kann er dann hochtrabende, weltbewegende Reden halten ohne dass wir negative Folgen befürchten müssten.

  • nochasupergscheiter

    Hallo Esmeralda… Dein Problem ist, dass du nicht weisst, weil niemals genau untersucht… Was impfschaden und was long covid ist…
    Komischerweise beobachten viele, und gibt es viele Studien, die von viel mehr impfschäden und Nebenwirkungen sprechen als offiziell bekannt! Diese finden aber nicht den Weg in den Mainstream…
    Ist auch logisch, die Politik und die ganzen Impfhetzer, und auch die, die es nicht besser gewusst haben bzw der Propaganda aufgesessen sind… Alle wollen jetzt natürlich keine Schuld haben…
    Komischerweise ging es mir und den meinen, Sohn einer Mutter, der die Impfung fast das Leben gekostet hätte, den ganzen Winter über gar köstlich…
    Muss ehrlich sagen auch von der Maske habe ich soweit wie möglich abgesehen…

    Die ganze Geschichte, dass das Immunsystem ein Training braucht, wie anerkannte immunologen anfangs behauptet haben… äh Entschuldigung auch das waren ja schwurbler…, hat mir eingeleuchtet…

    Impffanatiker und Eltern von maskenfetischisten hatten diesen winter ziemlich zu leiden…
    Aber vielleicht bin ich ja nur blöd, und die ganzen drei und vierfach geimpften haben alle nur longcovid…

    Bitte ich gönne niemanden etwas, die Leute die Nebenwirkungen der Impfung haben, tun mir leid…
    Letzendlich gab es noch nie ein so wenig untersuchtes, neues, tiefeingreifendes Medikament wie dieses, und nachträglich wenn man hört dass die das nur an ein paar Affen getestet haben, wundert man sich schon und darf Skepsis wohl erlaubt sein…

    • andreas

      Zusammengefasst:
      1) Deine Mutter wäre fast an der Impfung gestorben
      2) Dir und deiner übrigen Verwandtschaft ging es diesen ganzen Winter wegen der Impfung schlecht
      3) Es gibt unverhältnismäßig viele Impfschäden, die Mainstreammedien publizieren dies aber nicht. Die Bildzeitung auch nicht?
      4) Die Impfung ist ein „tiefeingreifendes Medikament“
      5) Die Impung wurde vor der Maßenverabreichung nur an Affen getestet.

      Ich kann mich täuschen, aber übertreibst du nicht etwas?
      Corona wurde jedenfalls gestopt und dies wohl auch wegen der Impfung oder nimmst du an, dass es ohne Impfung auch so schnell gegangen wäre?
      .

    • foerschtna

      …und man bekommt partout keine zufriedenstellende Antwort bezüglich der Ursachen der im Jahr 2022 stark angestiegenen Übersterblichkeit. Der Klimawandel mag schon seinen Anteil gehabt haben, aber dann müssten ja alle Länder in Europa eine Übersterblichkeit gehabt haben, von anderen wärmeren Gegenden außerhalb Europas ganz zu schweigen. Wie erklärt man uns etwa die Tatsache, dass Länder wie Bulgarien, Rumänien, Ungarn u.a. keine, oder nur eine geringe Übersterblichkeit hatten und haben ?

    • heracleummantegazziani

      Interessant: Sie behaupten also, die Impfstoffe seien das am wenigsten untersuchte Medikament, Sie aber wissen über die Wirkungen der Impfstoffe Bescheid. Sie müssen ein Genie sein.
      Ihr Kommentar ist eine überragende Ansammlung von Bullshit.
      Wenn Sie die über 40.000 Probanden, die allein an der Testreihe von Comirnaty (der Impfstoff von Pfizer) teilgenommen haben, als „Affen“ bezeichnen, dann ja, dann wurde der Impfstoff nur an Affen getestet.
      Was glauben Sie was ein Impfstoff ist, wenn nicht ein gezieltes Training, um das Immunsystem auf den eventuellen befall eines Virus vorzubereiten?
      Bezüglich des Unterschieds von Impfreaktionen/Impfnebenwirkunken und dem Post-Vac-Syndrom kann man das schon auseinanderhalten. Schon allein wegen der zeitlichen Abfolge. Genau deshalb können Epidemiologen auch behaupten, dass Impfschäden nur rund 0,02% ausmachen.

  • andreas1234567

    Hallo aus D,

    am Ende bleibt bei mir Fassungslosigkeit und Entsetzen, diese Panik, diese Hysterie, diese aufgehetzten Massen.
    Unveräusserliche und nicht diskutierübare Grundrechte wurden über Bord geworfen, Reisefreiheit endete an der Gemeindegrenze, es brauchte Bescheinungen warum man vor die Haustür trat, Eifrige beobachteten und petzten und fühlten sich toll.
    Es gab absurdeste Regeln die absurd hoch gestraft wurden und spätestens mit der Wunderspritzte kippte das in den Wahnsinn, es gab dann Aparth..äh Greenpässe, Supergreenpässe und Apps die den Mitmenschen als eklig und gefährlich abstempelten bei Näherung unter 1,5 m.

    Insbesondere dieser Wunderspritzenzwang wurde bis zur existenziellen Vernichtung der Skeptiker durchgezogen selbst als jeden Tag tausendfach das Ammenmärchen von der Immunisierung widerlegt wurde ging der Zwangszirkus noch monatelang so weiter. Vor Kindern wurde nicht Halt gemacht, die „Impfmobile“ vor den Schulen, der Druck in den Klassen, die ungeimpften Teufelskinder sollten vom Schulbusbetrieb ausgeschlossen werden.

    Bis zuletzt wurde gelogen, geschönt und Tatsachen verdreht und noch im letzten Sommer wurde sich verzweifelt an allerletzte Massnahmen gekrallt obwohl andere Länder in Europa wirklich alles an Regeln und Massnahmen über Bord geworfen hatten.Weil „Rom das noch nicht entschieden hatte“

    Ärgerlich bleibt bis heute ist keiner der Beutelschneider und Profiteure rechtskräftig verurteilt und die Kinder und Enkelkinder werden die Party wo die Milliarde die kleinste Münze war vorsichtig geschätzt um 2060 abgetragen haben.

    Und es wird weiter ins Himmelblaue erzählt..Corona ist nicht mehr gefährlich weil 78,75 % der Bevölkerung geimpft sind? Warum ist er in Osteuropa (maximal 40 % Impfquote) nicht mehr gefährlich oder in Afrika (Impfquote zwischen 0,01 bis 12 %?)
    Im Übrigen wurde Südtirol wegen dieser Impfquote vor nicht einmal einem Jahr noch komplett verteufelt, Impfschlusslicht und Coronaleugnerhochburg hiess das.

    Und wenn der Generaldirektor der Südtirolsanität weiterhin Massnahmen in Altenheimen und Spital für nötig erachtet erklärt er schlicht den grössten Teil von Europa für blöd wo wirklich alles komplett abgeschafft wurde..

    Immerhin schimmert im Artikel durch die akribisch gezählten 1610 „Coronatoten“ waren dann doch gern der 96-jährige auf der Palliativstation und der 85-jährige mit Lungenkrebs im Endstadium, diese Ehrlichkeit hätte man sich gern 3 Jahre eher gewünscht.

    Perfide ist auch die Mitarbeiter des Sanitätsbetriebes für ihre Leistungen zu loben, viele hat man Monate später als sogenannte Impfverweigerer hinausgeworfen

    Für die ganzen Hetzer und begeisterten Mitläufer hab ich nur Verachtung über, sollen sich schämen.

    Auf Wiedersehen bei der nächsten Leistungsschau von “ wie konnte das nur geschehen?“

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