Billiger Essig
In einem Burggräfler Restaurant wurde Essig vom Discounter in noblen Flaschen auf die Tische gestellt, nun wird gegen den Betreiber wegen Handels-Betrug ermittelt.
Wer in einem Restaurant essen geht, hat kaum Möglichkeiten zu überprüfen, ob der Inhalt einer Essigflasche den Angaben auf der Etikette entspricht.
Die Carabinieri-Sonderheit NAS, zuständig für die Strafverfolgung im sanitären und gastronomischen Bereich, hat diese Möglichkeit.
Sie ließ in einem Labor den Essig untersuchen, welcher auf den Tischen eines gehobenen Restaurants im Burggrafenamt stand – ausgewiesen als teurer Balsamico-Essig, von dem eine Flasche rund 20 Euro kostet.
Das Ergebnis der Labor-Untersuchung zeigte jedoch, dass es sich um billigen Essig aus einem Discounter-Supermarkt handelte. Ein offensichtlicher Etikettenschwindel, mit dem die Gäste getäuscht und vor allem Geld gespart wurde.
Gegen den Inhaber des Restaurants wurde Anzeige wegen Handelsbetrugs erstattet, die Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen, die bisher nicht abgeschlossen sind.
Ebenfalls angezeigt wurden die Betreiber eines Restaurants in Meran, die es mit der Verwendung bzw. Ausweisung der verwendeten Lebensmittel offenbar nicht so genau genommen haben.
Anstatt der auf der Karte ausgewiesenen Garnelen verwendeten sie für ihre Gericht (preisgünstigere) Riesengarnelen. (tom)
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