„Böse Überraschung“
Der STF-Landtagsabgeordnete Sven Knoll erneuert angesichts der aktuell sehr hohen Strompreisrechnungen die Forderung nach einer Strompreisobergrenze in Südtirol.
Viele Südtiroler erhalten in diesen Tagen eine böse Überraschung mit der Post.
Die Stromrechnungen sind schon wieder stark erhöht worden. „Wenn plötzlich Rechnungen von bis zu 250 Euro bezahlt werden müssen, obwohl sogar weniger Strom verbraucht wurde, stellt das viele Haushalte vor enorme finanzielle Schwierigkeiten“, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung.
Viele Bürger würden sich fragen , wie es sein kann, dass nun wesentlich mehr bezahlt werden muss, obwohl die Kosten für die Stromproduktion in Südtirol stets gleich geblieben sind und auch die Gaspreise wieder sinken.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, erneuert angesichts der aktuell viel zu hohen Strompreisrechnungen die Forderung nach einer Strompreisobergrenze in Südtirol. „Die Landesregierung darf die Bürger nicht im Regen stehen lassen, sondern muss endlich Maßnahmen ergreifen, damit die Strompreise in Südtirol sofort gesenkt werden.“
Südtirol produziere im Jahresschnitt mehr als doppelt so viel Strom, wie es selbst verbraucht. „Es ist daher weder nachvollziehbar noch gerecht, dass dieser selbst produzierte Strom zuerst in ein italienisches Verbundsystem eingespeist wird, um ihn dann teuer zurückzukaufen. Der in Südtirol produzierte Strom muss primär für die Bevölkerung in Südtirol zur Verfügung gestellt werden“, so Sven Knoll.
Eine echte Heimholung der Energie bedeute, dass Südtirol den selbst produzierten Strom auch selbst verwaltet und somit zu leistbaren Preisen an die Bevölkerung abgeben kann, so Knoll. „Bisher hat sich Landeshauptmann Kompatscher aber stets gegen die Schaffung einer eigenen Südtiroler Regulierungsbehörde gewehrt, mit der die Strompreise autonom festgelegt werden könnten. Den Preis für diese kurzsichtige Politik müssen nun die Bürger mit ihren viel zu hohen Stromrechnungen bezahlen“, schließt der STF-Abgeordnete.
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Kommentare (5)
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foerschtna
In Venezuela hat man sogar auf Brot eine Preisobergrenze eingeführt. Das Blöde war nur, dass danach die Bäckereien ihre Produktion eingestellt haben, weil der Brotverkauf zur staatlich festgesetzten Preisobergrenze unrentabel geworden ist.
rumer
@foerschtna
Genau wegen diesem Effekt ist eine Preisobergrenze eine schlechte Idee.
enfo
Aui mit den Strom. Wer sichs net leisten konn, soll im Dunkeln bleiben
rubhel
Das erleben wir auch noch das wir Strom zukaufen mussen. Das wenige Wasser braucht der Bauer und die Hotellerie.