„Zu wenig Schnee“
Zwar wird es in den kommenden Tagen noch Niederschläge geben, dennoch gab es im heurigen Winter deutlich zu wenig Schnee. Landesmeteorologe Dieter Peterlin zieht Bilanz.
Tageszeitung: Herr Peterlin, italienische Umweltverbände haben bereits Alarm geschlagen, weil es in den italienischen Alpen zu wenig Niederschlag gab und dementsprechend wieder mit Wasserknappheit zu rechnen ist. Wird zurecht darauf aufmerksam gemacht?
Dieter Peterlin: Ja und nein. Es war bisher auf jeden Fall ein niederschlagsarmer Winter. Im Großteil des Landes ist nur halb so viel Niederschlag gefallen wie bisher üblich, ähnlich wie im letzten Winter. Dementsprechend liegt auch weniger Schnee. Das Problem ist, dass bereits das letzte Jahr und jetzt auch dieser Winter zu trocken ist. Das ist eine lange Trockenperiode, die im Spätfrühling und Frühsommer zum Problem werden könnte, wenn es weiterhin keine Niederschläge gibt. Der Winter alleine wäre nicht das Problem, aber weil es auch im letzten Jahr an Niederschlägen gefehlt hat, ist die Trockenperiode lange.
Der Winter ist aus meteorologischer Sicht nicht vorbei. In den kommenden Tagen soll es weitere Niederschläge geben. Besteht noch Hoffnung, dass sich die Lage bessert?
Meteorologisch betrachtet endet der Winter mit 28. Februar. Dafür besteht also keine Hoffnung mehr. Es wird zwar am Donnerstag und Freitag Niederschläge geben, das ist aber wirklich nicht ergiebig. Es handelt sich nur um einige Millimeter. Für den meteorologischen Winter kann man die Bilanz also schon fast abschließen. Was im März kommt, ist zu weit weg. Das kann man nicht sagen. Im März und April könnte sich die Lage durch Mittelmeertiefs und ergiebigen Regen wieder bessern, das muss aber erst kommen. Wir starten auf jeden Fall mit einem negativen Saldo in das Jahr und müssen hoffen, das jetzt aufzuholen. Die Vorzeichen stehen nicht gut, es kann sich aber noch alles ändern.
Lesen Sie das gesamte Interview in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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Kommentare (9)
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hallihallo
probleme mit der wasserknappheit hat eigentlich nur die landwirtschaft.
kaum hat im letzten sommer die ernte begonnen, hat niemand mehr über wasserknappheit geklagt.
und ja zwei wellnesshotels die genehmigt wurden, ohne zu kontrollieren ob dort genügend wasser ist , gab es auch noch. aber mit zwei wassertanks läßt sich dieses problem wohl beheben.
esmeralda
der Heini von den Malediven sagte, bei seiner Anlage sei das kein Problem, es sei eh ein geschlossener Kreislauf
hallihallo
brutus, das wird wohl unaufhaltsam sein . aber es gibt genügend alternativen
gulli
Zu wenig Wasser? Wo liegt das Problem, bauen wir halt Speicherbecken…
Haushalten mit dem Wasser sollen die in der Poebene, denen wir das Wasser, auf Grund der Speicherbecken, abdrehen
brutus
Speicherbecken sind ein Puffersystem um Wassermangel abzufedern! Diese müssen aber gefüllt werden und benötigen eine gewisse Grundwassermenge! …sollte diese nicht nicht mehr zur Verfügung stehen, stoßen auch diese an Grenzen!