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„Das ist irrwitzig“

Dominik Oberstaller

„Fördern und Fordern“ lautet das Leitmotiv der neuen Integrationsbestimmungen in Südtirol. Ein guter Ansatz, findet die Junge SVP und kann über die Klagen gewisser Vereine nur den Kopf schütteln.

Für die Junge Generation in der SVP ist klar, dass Integration keine Einbahnstraße sein kann – wer nach Südtirol kommt und hier leben will, muss sich der Lebensweise anpassen, das beginnt zu allererst durch das Erlernen der Sprache. Umso besser bewertet die JG die neuen Maßnahmen welche Landesrat Philipp Achammer ergriffen hat – seit Anfang des Jahres sind Zusatzleistungen des Landes an die Sprachkenntnisse und an den Besuch eines Gesellschaftskurses gekoppelt.

„Nicht-EU-Bürgerinnen und -Bürger müssen, um in den Genuss von Sozialleistungen des Landes zu kommen, Deutsch oder Italienisch sprechen können und unsere Kultur in ihren Grundzügen können. Das ist das Mindeste!“, so Dominik Oberstaller, Vorsitzender der Jungen SVP: „Es ist schon irrwitzig, dass manche Vereine gegen diese Regeln Sturm laufen. Wir werden doch noch verlangen können, dass man unsere Sprache spricht bevor Gelder ausgezahlt werden!“

Der Jungen Generation ist klar – wer die Zusatzleistungen des Landes in Anspruch nehmen will, soll sich auch integrieren. „Das hat mit Ausgrenzung nichts zu tun“, so Oberstaller, „Wenn ich in ein anderes Land gehe um dort zu leben, werde ich mich auch ein Stück weit anpassen müssen. Es verlangt ja niemand, dass die eigene Kultur abgelegt werden muss, aber Integration funktioniert nur, wenn der Wille dazu da ist.“

Die Vereine, die gegen diese Regelungen Sturm laufen, sollen laut der Jungen Generation ihre rosaroten Brillen ablegen und sich die Realität vor Augen führen – wenn nicht Integrationsmaßnahmen verlangt werden, wird sich eine Parallelgesellschaft bilden und ein Zusammenleben wird dadurch unmöglich.

 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • artimar

    Ein bisschen Stimmungsmache geht immer. Mit der Wirklichkeit hat all das aber wohl wenig zu tun. Denn um eine Daueraufenthaltsgenehmigung zu bekommen, muss man einen italienischen Sprachnachweis haben. Der noch so gut integrierten Mitbürgerin hingegen, die Deutsch, Südtirolerisch spricht, wird dieser Aufenthaltstitel verweigert. Das ist der Irrwitz. Was hat die SVP für die Umsetzung des Prinzips der „völligen Gleichstellung mit dem Italienischen“ (Gruber-De-Gasperi-Abkommen) getan, um hier Integrationsleistung anzuerkennen?

  • gerhard

    Da darf es doch überhaupt keine Diskussion geben.
    Wer in ein Land kommt, die Hände aufhält und fordert, der soll auch Leistung bringen.
    Punkt.
    Wer in ein fremdes Land kommt, der hat sich gefälligst dort an die Spielregeln seiner Gastgeber zu halten.
    Wer sich nicht integriren will, der soll dahin gehen, wo er hergekommen ist.
    Für den, der sich integrieren will, Teil einer Gesellschaft werden will,der zum Wohl des Landes seinen Beitrag zu leisten gewillt ist, für den sollte es mehr als selbstverständlich sein, auch die Sprache zu lernen, in dem er leben will.
    Kein Land braucht und will Sozialschmarotzer, die kommen um zu kassieren.
    Jedes Land wird froh sein über Menschen, die kommen, um am Gelingen des Miteinanders mit zu arbeiten.
    Klar, das dies dem linken Gesocks nicht passt.
    Um so mehr stelle ich mich hinter die Position des Herrn Oberstaller

    • andreas

      Stell dich doch bitte hinter deinem Kanzler, Ministerpräsidenten oder Bürgermeister in Deutschland, noch benötigt Südtirol nicht die Unterstützung der Touris, um politische Entscheidungen zu treffen. 😉

      • gerhard

        … der Deutschenhasser ist inzwischen auch wach.
        Guten Morgen !

        • gerhard

          und nur der guten Ordnung halber:
          Was soll das heißen.. noch benötigt Südtirol nicht Unterstützung…
          Südtirol wird niemals, wirklich niemals, Unterstützung der Touris brauchen, um politische Entscheidungen zu treffen.

          • andreas

            Du bist aber eine Mimose.
            Ich könnte wetten, du kommst von südlich des Weißwurstäquators.

            Den Unterschied zwischen, ich teile seine Meinung und ich stehe hinter ihm, verstehst du?

      • kongo

        Natürlich braucht Südtirol nicht die Unterstützung der Touris, Südtirol braucht aber den Tourismus, sonst würde diese Landesregierung noch blöder dastehen als sie eh schon ist.Von Entscheidungen treffen reden wir gar nicht.

  • vinsch

    Es ist doch nur zum Vorteil, wenn ich die Sprache beherrsche. Bessere Jobs und eine bessere Eingliederung sind die Folge. Wie kann man dagegen sein? Gerade für Frauen, die sonst null integriert sind, sind diese Sprachkurse mehr als wichtig.

  • dn

    Wer sind denn diese Vereine, das wurde meines Wissens nie erwähnt.

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