„Unschätzbares Gut“
Der Internationale Tag der Muttersprache ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“. Er wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen.
„Die ladinische Sprache ist ein unschätzbares Kulturgut und formt unsere Identität. Die Muttersprache ist immer mit ganz besonderen Emotionen verbunden – es ist die Sprache, in der die Menschen denken, träumen und fühlen“ so der Vorsitzende der SVP-Ladina und SVP-Obmannstellvertreter Daniel Alfreider. Gerade für die ladinische Minderheit in Südtirol ist das Thema Sprache essentiell, weil das Ladinische geografisch sehr begrenzt ist. Daneben aber legen die Ladiner größten Wert auf das Erlernen von Zweit- und Drittsprache. Denn: Die Mehrsprachigkeit ist ein Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis und Respekt.
„Die Muttersprache ist aber die Grundlage für alle anderen Sprachen, die wir lernen. Wenn wir unsere Muttersprache beherrschen, fällt es uns viel einfacher, auch andere Sprachen zu erlernen. Das liegt daran, dass unsere Muttersprache uns eine strukturelle Grundlage und ein Verständnis für Sprache bietet, die uns bei der Erlernung anderer Sprachen zugutekommen“ so Daniel Alfreider.
Nelson Mandela hat einmal gesagt: „Wenn du zu einem Menschen in einer Sprache sprichst, die er versteht, geht das in seinen Kopf. Wenn du zu ihm in seiner eigenen Sprache sprichst, geht das in sein Herz.“ „Es ist unser Auftrag, unsere ladinische Muttersprache zu bewahren und zu pflegen,“ so Alfreider. Die Muttersprache müsse daher aktiv an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden, damit sie nicht vergessen werde, so der Appell Alfreiders.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.