Unsere 29 Wölfe
In Südtirol gehen 29 Wölfe um. Wenn, dann sei nur eine Entnahme von Einzeltieren möglich, sagt LR Arnold Schuler.
Die Möglichkeiten zur Regulierung der Wolfspopulation und die entsprechenden Voraussetzungen waren das Thema eines Treffens, zu dem Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler die Vertretungen des Südtiroler Bauernbundes und der Kleintierzuchtverbände geladen hatte.
In den vergangenen Jahren haben Großraubtiere immer wieder Schäden an Nutztieren auf Südtirols Almen verursacht, was zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten für die Landwirte und Landwirtinnen führt, so der Landesrat.
Im Jahr 2022 wurden 29 Wölfe in Südtirol genetisch nachgewiesen, wie aus einer Erhebung des Landesamtes für Jagd und Fischerei hervorgeht.
Entnahme nur unter Bedingungen der EU
Oberstes Ziel sei deshalb laut Schuler eine Regulierung der Wolfspopulation. Derzeit sei aber nur eine Entnahme von Einzeltieren möglich. „Damit wir eine Genehmigung für einen Abschuss erhalten, gibt die EU unterschiedliche Bedingungen vor, die eingehalten werden müssen“, informierte der Landesrat.
Ein effektiver Herdenschutz sei eine davon.
Durch finanzielle Unterstützung, Schulungen und Beratung können die Landwirte solche Maßnahmen ergreifen, so der Landesrat.
Einigung: Gemeinsam Voraussetzungen für Herdenschutz schaffen
Man sei sich bewusst, dass das Gelände und die kleinstrukturierte Landwirtschaft in Südtirol Schwierigkeiten für einen effektiven Herdenschutz darstellen können, meinten die Teilnehmer des Treffens unisono. „Abgesehen von den logistischen Herausforderungen haben bisher leider auch dort, wo es möglich wäre, wenige Landwirte diese Maßnahmen umgesetzt“, sagt der Landesrat.
Ein Nachweis von erfolgten Herdenschutzmaßnahmen sei jedoch unerlässlich. Die Anwesenden haben sich abschließend darauf geeinigt, sich gemeinsam dafür einsetzen zu wollen: Die Politik schafft auch für Herdenschutzmaßnahmen auf Heimweiden künftig die finanziellen Rahmenbedingungen, die Landesabteilung Forstwirtschaft steht beratend zur Seite und die Vertreter der Landwirtinnen und Landwirte schaffen Bewusstsein dafür, dass Herdenschutz eine Voraussetzung ist, damit eine Entnahme erfolgen kann.
Weidehaltung wichtig für Landwirtschaft
Die Weidehaltung von Nutztieren ist in Südtirol weit verbreitet und spielt eine wichtige Rolle in der lokalen Landwirtschaft und Landschaftspflege. Auf über 1400 Almen werden jährlich ungefähr 47.000 Rinder, 29.000 Schafe, 12.500 Ziegen und 15.000 Pferde aufgetrieben.
„Die Weidehaltung ist von außerordentlicher Bedeutung und es liegt im allgemeinen Interesse, dass alles unternommen wird, damit diese erhalten bleibt“, unterstreicht Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler.
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Kommentare (6)
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sougeatsnet
Südtirol ist ein bergiges Land, und da kann ein Fehltritt schon einmal vorkommen. Und Wumms, ist schon wieder einer weniger.
rumer
Schuler kann gerne abtreten, wenn er nich nicht kapiert hat, dass es auf Almen keinen funktionierenden Herdenschutz gibt.
imker999
Seit Gestern 27.
andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
das sind die „offiziellen“, demnächst kommen wieder die „huch, die sind von Süden eigesickert“ und die „das ist aber komisch, genetisch ist da Hund mit drin“.
Aber Brüssel kennt sich aus, der zuständige EU-Kommissar „für Umwelt und Ozeane“ kommt aus Litauen, hat irgendwas mit Wirtschaft in Wales und irgendwas mit Völkerrecht in den Niederlanden studiert, Zeitung, irgendwas mit Post und Finanzagentur gearbeitet
Sonst muss man eben Rom fragen., die kennen sich auch aus.
Schade, diejenigen welche Berglandwirtschaft seit Jahrhunderten betreiben sind leider zu dumm und deswegen braucht man dort nicht zu fragen, die Meisten von denen haben nicht mal was studiert.
Aber Rettung ist in Sicht, Schulung und Beratung ist vom Landesrat Schuler versprochen damit das endlich klappt mit den Zäunen und den Hirten im hochalpinem Gelände.
Auf Wiedersehen beim Soziologen-und Politikwissenschaftlerstammtisch für praktische intellektuelle Bergbauernberatung
nobodyistperfect
Schüler und Doofmann werdens schon richten
dn
Schuler geht hoffentlich in Politpension.