Südtirol schickt Hilfe
Nach dem schrecklichen Erdbeben in der Türkei und Syrien schließt sich nun auch der erste Konvoi mit Hilfsgütern aus Südtirol den Rettern an.
von Stefanie Putzer
Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat in der ganzen Welt Bestürzung und Trauer ausgelöst. Es forderte schon über 40.000 Tote und über 100.000 Verletzte und zählt somit zu den verheerendsten Naturkatastrophen der vergangenen 100 Jahre.
Zahlreiche Länder haben bereits ihre Hilfe angeboten, nun bietet auch Südtirol aktiv Hilfe an. Koordiniert von der Agentur für Bevölkerungsschutz ist der erste Konvoi mit Hilfsgütern aus Südtirol auf den Weg in das Erdbebengebiet in der türkisch-syrischen Grenzregion.
Der Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler berichtete, dass bereits ein erster Aufruf an alle Provinzen und Regionen Italiens im Rahmen des europäischen Hilfsmechanismus erfolgte. Dieser wurde über das staatliche Zivilschutzressort (dipartimento di protezione civile nazionale) verbreitet.
„Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, dem Weißen Kreuz, dem Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr unsere Kontingente überprüft und einiges zur Verfügung stellen können, darunter eine Feldküche, zwei Container mit Duschen und Toiletten sowie Stromgeneratoren.“ Landesrat Schuler dankt für die große Bereitschaft und Fähigkeit zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und diesen solidarischen Einsatz, den die Mitarbeiter des Zivilschutzes und die Hilfsorganisationen zum wiederholten Mal unter Beweis stellen.
Am 15. Februar gegen Mittag wurden die Hilfsgüter dank Sattelzügen der Berufsfeuerwehr und der Sektion Zivilschutz im Weißen Kreuz nach Palmanova zum Logistik-Zentrum des Zivilschutzes der Region Friaul-Julisch Venetien transportiert. Gestern erreichten sie den Hafen in Triest, wo die Fracht am Abend auf die Fähre verladen wurde, dessen Ziel Mersin in der Türkei ist. Die Hilfsgüter werden dort voraussichtlich am Sonntag eintreffen. Von dort aus werden die Hilfsgüter anschließend in die vom Erdbeben betroffenen Regionen verteilt.
„Wir stehen für weitere Unterstützungen für die Betroffenen zur Verfügung und sind in stetigem Kontakt mit den anderen Regionen und dem staatlichen Zivilschutz“, unterstreicht der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, Klaus Unterweger.
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Kommentare (2)
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enjoy
2 Container??? Armutszeugnis eines reichen Landes.
tirolersepp
Respekt Anerkennung Dank!