„Wählen mit 16“
Der Südtiroler Jugendring (SJR) hat sich mit Kammerabgeordneter Renate Gebhard ausgetauscht. Im Zentrum standen die Themen „Reform des Dritten Sektors“, „Senkung des Wahlalters“ und „Arbeit“.
Der Vorstand des Südtiroler Jugendrings (SJR) hat sich mit Kammerabgeordneter Renate Gebhard zu einer Aussprache getroffen.
„Der Austausch mit Parlamentarier*innen ist für uns sehr wichtig, um die Interessen junger Menschen, die auf nationaler Ebene zu behandeln sind, zu vertreten. Im Treffen mit Kammerabgeordneter Renate Gebhard ging es uns vor allem um die Reform des Dritten Sektors und damit verbundene Herausforderungen für das Ehrenamt, die Senkung des Wahlalters sowie das Thema ‚Arbeit‘“ erklärte Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende.
So brachte Rainer vor, dass es die noch fehlenden Durchführungsbestimmungen brauche, damit Organisationen des Dritten Sektors die vorgesehenen Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Tätigkeit innerhalb festgelegter Limits nutzen können. Auch sollten den Organisationen des Dritten Sektors die gleichen Beiträge gegeben werden wie anderen Sektoren, etwa für die (Neu)Erstellung einer Website, so ein weiteres Anliegen des SJR.
Besprochen wurde zudem eine generelle Absenkung des aktiven Wahlalters auf 16 Jahre. Jugendliche werden im Alltag oft bereits lange vor dem 18. Lebensjahr wie Erwachsene behandelt: 16-Jährige sind straffähig, müssen über ihren Bildungsweg und ihre berufliche Zukunft entscheiden, sind zum Teil schon berufstätig und zahlen Steuern. Daher sei nicht verständlich, warum junge Menschen nicht auch politisch mitentscheiden sollten, so der SJR. „Eine Herabsenkung des Wahlalters fördert zudem das Gleichgewicht der Generationen bei demokratischen Entscheidungen in einer alternden Gesellschaft“ argumentierte Rainer. Gebhard sagte dem SJR ihre diesbezügliche Unterstützung zu.
Diskutiert wurde auch, dass es nicht zu begrüßen sei, dass junge Menschen erst ab 16 Jahren ein reguläres Arbeitsverhältnis eingehen können. Der SJR macht sich dafür stark, diese Altersgrenze – ohne Verletzung der Schul- und Bildungspflicht – auf 14 Jahre zu senken. „Auch ich bin der Meinung, dass es jungen Menschen zu ermöglichen ist, schon früher arbeiten zu können, und möchte mich hierfür einsetzen“ nahm Gebhard Stellung.
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Kommentare (3)
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pingoballino1955
Renate Gebhard wird einen Teufel tun um das Wahlalter auf 16 Jahren zu unterstützen,denn es gibt nicht nur die Svp Jugend,sondern auch die Opisitionjugend.Die wird diesesmal auch ab 18 nicht zu Gunsten der Svp wählen,kann mir das nicht vorstellen bei all den Svp SKANDALEN!
andreas1234567
Hallo @pingoballino1955,
hier trifft kein linksdurchtränktes Jugendkampfgeschwader auf einen SVP-Parlamentarierin, der SJR ist politisch/gesellschaftlich überraschend breit gefächert..
Auch wenn jetzt der Kaffee nicht mehr schmeckt aber im Südtiroler Jugendring sind auch Jugendorganisationen wie die Jungschützen, die Jugendorganisation der Südtiroler Freiheit, die Junge Generation (SVP-Jugend), die Bauernjugend und die Jugend von Team K vertreten.
Nein? Doch ! Ooh..
https://www.jugendring.it/suche/ueber-uns/mitgliedsvereine/
Auf Wiedersehen in Südtirol
pingoballino1955
Ich bin nicht “ hallo“ ich bin auch nicht links,bin aber “ SÜDTIROLER“ der sehr wohl seit 40 Jahren die Svp und ihre Machenschaften beobachtet.Man hat in Magnagozeiten sehr vieles gut gemacht,dann kam Durnwalder Diktator und dann Kompatscher auch nicht besser in anderer Form.Sie sollten andere Meinungen respektieren und vor allem sich nicht aufspielen als Südtirolkenner,wenn es ums „Eingemachte“ geht.Würde ihnen empfehlen etwas zurückhaltender zu sein,wenn sie nicht dauernd hier leben und wenig wissen.Auch Opositionen haben Jugendliche.innen die denken können,ohne Svp Einfluss(SO WIE DIE ALTEN SVPLER.INNEN KLINGEN,DIE JUNGEN SINGEN)Übrigens bin auch in Deutschland politisch gut informiert,würde mir nie erlauben immer wieder sehr fragwürdige Kommentare ihrerseits über Südtirol loszulassen.Schönen Tag in Deutschland.