Der Boxenstopp
Die Fahrgäste des Linienbusses von Bozen nach Jenesien mussten sich zehn Minuten lang gedulden, weil der Fahrer einen Zwischenstopp zum Tanken eingelegt hat.
Am 11. Jänner dieses Jahres staunten die Fahrgäste des Linienbusses 156 von Bozen nach Jenesien nicht schlecht, als der Bus in der Cadorna-Straße plötzlich die Tankstelle angefahren hat, um erst einmal vollzutanken, erzählte Ulli Mair (Freiheitliche) in dieser Woche im Rahmen der Aktuellen Fragestunde im Landtag..
Der Vorgang dauerte gut zehn Minuten, die die Fahrgäste an Bord ausharren mussten, ehe die Fahrt weitergehen konnte.
Die Abgeordnete ersuchte die Landesregierung um die Beantwortung folgender Fragen:
Wie kann es sein, dass ein Bus während einer regulären Linienfahrt, die von der Strecke her zudem überschaubar ist, tanken muss? Kommt das häufiger vor, dass Bussen der Treibstoff ausgeht? Wenn ja, wie oft und auf welchen Strecken? Wie wird die Treibstoffversorgung der Busse grundsätzlich organisiert und welches sind die Kontrollmechanismen, um für ausreichend Treibstoff zu garantieren?
Landesrat Daniel Alfreider erklärte, dies sei eine negative Situation, die man in der Abteilung erkannt habe. Es seien keine weiteren solche Fälle bekannt.
Die Nachfrage beim Konzessionär Sasa habe Folgendes ergeben: Es sei ein Bus eines Subkonzessionärs – Dibiasi – gewesen, der Busfahrer habe, als er in den Bus gestiegen sei, bemerkt, dass der Bus nicht betankt gewesen sei; dies habe er nachgeholt. Zur Frage 3: Die gesamte Flotte werde in den Betriebshöfen in Bozen und Meran betankt, Busse, die außerhalb stationiert seien, würden in den Betriebshöfen zur Reinigung und Betankung eingeplant. Die Busfahrer würden in dieser Hinsicht sensibilisiert.
Ulli Mair (Freiheitliche) ergänzte, das Stichwort, die Fahrer zu sensibilisieren, sei auch darauf auszuweiten, dass diese nicht während der Fahrt fernsehen würden. Seit der Neuausschreibung häuften sich die Klagen. Es sei zu überlegen, wo man ansetzen wolle, um die immer häufigeren Missstände zu beheben.
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Kommentare (14)
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vogelweider
Ja, Frau Mair widmet sich tatsächlich den wichtigen Dingen im Leben. Und dies ist natürlich eine äußerst wichtige Nachricht für ihre Anhänger und einen Artikel wert.
placeboeffekt
Man kann alles was einen nicht passt kleinreden und relativieren. Darin liegt die Kunst der Rhetorik.
Allerdings sollte auch Ihnen die Diskrepanz zwischen der von unseren Landesoberen immerwährend betonten Wichtigkeit der öffentlichen Verkehrsmittel und deren tatsächlichen Zustand bzw. Zuverlässigkeit auch aufgefallen sein-ausser Sie benützen diese nicht, dann ist Ihr Beitrag recht scheinheilig.
vogelweider
Ach geh, @placebo, wenn die Fahrgäste mal 10 Minuten warten müssen, ist’s auch nicht schlimm, zumal es in Jenesien kaum Arbeitgeber für Bozner geben dürfte:) Und lies dir einfach mal die lustigen Fragen der Mair an den LH nach. Man merkt dabei, dass es ihr einfach an wichtigen Themen mangelt, um im Gespräch zu bleiben. Wahlzeiten halt …
huggy
Interessant
wichtigmacher
Der Fahrer kann ja nicht dafür, dass seine Firma offensichtlich kein Geld hat zum Tanken.
Wenn man all die total verdreckten Busse sieht, welche offensichtlich tagelang nicht gewaschen werden, wo weder Kennzeichen noch Bremslichter sichtbar sind (warscheinlich auch kein Geld), dann ist das mehr als verständlich……
zeit
Keine probleme
Alfreider fährt nicht mit den bussen und zügen
zeit
Da wird sich auch herr gatterer ärgern
prof
Die Fahrgäste sollten nich wegen jeder Kleinigkeit eiern,natürlich hat Frau Mair und ev. auch Sven Knoll für solche Umstände ein offenes Ohr, damit sie wieder in der Öffentlichkeit präsent sind.
Übrigens,wenn der Bus nicht getankt hätte wäre er wohl auf halber Strecke stehen geblieben und der Nörgler welcher alles Frau Mair zugetragen hat , hätte per Pedes nach Jenesien aufsteigen können.
gulli
Sehr geehrte Herrschaften von der SASA, ist euch eigentlich aufgefallen, dass meistens wenn etwas nicht klappt, ihr auf den Subkonzessionär Dibiasi verweist? Wäre es vielleicht angebracht sich einen anderen Partner zu suchen?
wichtigmacher
Vielleicht sollte der/die Direktor*in wegen Inkompetenz den Hut nehmen, bin mal gespannt, ob der/die immer noch Ausreden im Repertoir hat