Das Nein des HGV
Der HGV sagt weiter Nein zu einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel. Der Grund: Zu hoher bürokratischer Aufwand.
Das Präsidium des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) hat sich am Dienstag mit den jüngst bekannt gewordenen Vorschlägen zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gastronomie befasst und diese einer näheren Bewertung unterzogen. Für den HGV führen auch die Änderungsvorschläge zu einem zusätzlichen administrativen Aufwand in den Restaurants, welche vom HGV nicht geteilt werden können.
„Als Verband sagen wir Ja zu den in Südtirol produzierten Lebensmitteln und sind gerne bereit, diese im Rahmen von konkreten Projekten und Initiativen noch stärker in der Gastronomie einzusetzen und generell für die regionalen Produkte zu sensibilisieren. Wir sprechen uns aber weiterhin gegen eine verpflichtend vorgeschriebene Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gastronomie, weitere Bürokratie und Sanktionen aus“, betonen die Präsidiumsmitglieder des HGV.
In der Presseaussendung verweist der HGV zudem darauf, dass allein die verpflichtende Herkunftsangabe nichts über die Produktion, die Qualität oder die Lieferkette eines Produktes aussagt. Wenn der Gast Bescheid wissen will, woher das Lebensmittel stammt, das er auf dem Teller vorfindet, so ist es weiterhin sinnvoll, dass dies vom Serviceteam persönlich erklärt wird, wie es in vielen Fällen ja sehr erfolgreich praktiziert wird, heißt es abschließend in der Presseaussendung.
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