Der Beamten-Gipfel
Um gemeinsame Werte, Weiterentwicklung und gute Dienste für die Bevölkerung ging es bei einem Austausch der Führungskräfte mit der Spitze der Landesverwaltung.
Die Aussichten und Ziele der Südtiroler Landesverwaltung im Jahr 2023 und ein möglichst gut funktionierende Dienste für die Bevölkerung standen im Mittelpunkt des Führungskräftetags am Freitagnachmittag im NOI Techpark in Bozen.
Unter dem Motto „Miteinander – assieme – deboriada“ hatten sich knapp 300 Führungskräfte versammelt, sich über gemeinsame Werte und Aufgaben, Probleme und mögliche Lösungen in der Verwaltung auszutauschen. Da neben den Direktorinnen und Direktoren der Ressorts und Abteilungen auch jene der Landesämter teilnahmen, war es die erste Veranstaltung dieser Größenordnung in der Landesverwaltung.
Bewusst stand das Gemeinschaftsgefühl und das Zusammenspiel im Vordergrund, wie Generaldirektor Alexander Steiner erklärte: „Als öffentliche Verwaltung arbeiten wir zum Wohl der gesamten Bevölkerung. Die Herausforderungen werden dabei immer größer.
„Um sie zu meistern, brauche das Land Südtirol ebenso kompetente wie motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, betonte Steiner mit Blick auf den spürbaren Fachkräftemangel. Um so mehr müssen wir an einem Strang ziehen. Den Führungskräften kommt hier eine Schlüsselrolle zu“, sagte Steiner.
Um deren Fragen und Ideen breiten Raum zu geben, hatte man nach den Impulsreferaten von Generalsekretär Eros Magnago und Stellvertreterin Marion Markart sowie Generaldirektor Steiner und Stellvertreter Giulio Lazzara ein beteiligendes Moderationsmodell gewählt:
Abwechselnd konnten verschiedene Führungskräfte in einem Mittelkreis mit Landeshauptmann Kompatscher und den Referenten diskutieren.
Themen wie Klimakrise, Autonomie, Fachkräftemangel und Kollektivverträge
Die breite Themenpalette fasste der Landeshauptmann dann zusammen: „Es war ein konstruktiver und kritischer Austausch, der viele externe wie interne Herausforderungen aufgezeigt hat: die Klimakriseund die nachhaltige Entwicklung Landes ebenso wie den demographischen und digitalen Wandel.
Es ging um den verantwortungsvollen Umgang mit den Finanzen im Landeshaushalt, die Bedeutung unserer Autonomie, aber auch um die immer komplexeren Anforderungen am Arbeitsplatz, den Fachkräftemangel, das Führungskräftegesetz oder die nächsten Kollektivvertragsverhandlungen…“
Am besten könne man all dies bewältigen, wenn man es überzeugt und gemeinsam tue, sagte Kompatscher zu den Führungskräften: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Gestalter der Zukunft unseres Landes. Wir als Landesregierung können Ziele nur erreichen, wenn sie unsere Werte teilen und sich täglich an ihren Arbeitsstellen dafür motiviert einsetzen können.“
Das Wesentliche im Blick: „Vertrauen – Vereinfachen – Weglassen“
Den Grundstein dafür hätten die Ressort- und Abteilungsdirektorinnen und -direktoren im September 2019 bei einer Klausurtagung auf der Kasseler Hütte gelegt, erinnerte Steiner:
„Damals haben wir eine Wertewanderung begonnen. Um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren, haben wir uns auf das Motto ‚Vertrauen – Vereinfachen – Weglassen‘ geeinigt.“
Die geplanten Folgeveranstaltungen seien durch die Corona-Pandemie immer wieder verzögert worden. „Heute konnten wir die Wanderung endlich fortsetzen“, sagte Steiner und lud die Führungskräfte ein, sich aktiv einzubringen.
Dazu sieht die Landesverwaltung verschiedene institutionalisierte Möglichkeiten der Beteiligung vor, um so die nachhaltige Verbesserung der Landesverwaltung gemeinsam voranzutreiben.
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Kommentare (10)
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stanislaus
Interessant dass sich Kompatscher immer nur mit den Führungskräften unterhält… Sie sind es die z.B. in der Sanität für die aktuelle Situation verantwortlich sind. Die reele Einschätzung der Situation kann man nur von jenen Menschen bekommen, die an der Basis und am Menschen arbeiten…..
unwählbar
romy1988
Das Beamtentreffen ist der Gipfel! Was wissen die denn schon, was den Menschen von heute bewegt! Stimmt, zu viele unbrauchbar, deshalb unwählbar.
bernhart
Gute Dienste und Bürokratieabbau.
Tortollinigesetz sagt schon alles.
rumer
10000 der 50000 öffentlich Bediensteten gehören abgebaut. Das wäre gut für die Privatwirtschaft, den Wohnungsmarkt, die Verkehrssituation und den Steuerzahler.
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„Weiterentwicklung und gute Dienste für die Bevölkerung“ ???
Bin mir fast sicher, dass diese Herrschaften solche Wörter noch nie gehört haben.
Mann kennt eher Wörter wie: Gehalt, Zuschläge, Prämien, Steuervermeidung, Macht, Ruhm, Gehaltsverdoppelung, SVP, Sesselkleben ….
soche Wörter eben
pingoballino1955
Nutzloses Wahlgeplapper,wie üblich!
leser
Das klingt fast so hochgestochen wie der WEF wirtschaftsgipfel in Davos
Läuft fast genauso ab es klopfen sich lauter selbsternannte Experten auf die Schulter und pissen sich fast in die Hose
Dabei übersehen sie, dass nicht nur ihre Gehälter vom Steuerzahler finanziert werden sondern sogar das üppige Menü den Aufenthalt und der Aufenthaltsort indem sie ihrenelitären Auftritt absolvieren
Dabei übersehen diese ganzen spitzenbeamten die Tatsache und ihre eigentliche Aufgabe, dass sie für der steuerzahlenden Bürger dazusein haben und nicht umgekehrt
tirolersepp
Ich bin Führungskraft, wen soll ich führen ???
vogelweider
@tirolersepp
Vielleicht deine Ochsen?
robby
Hoffentlich hatten sie weiche Stühle und warme Decken um nicht auf die gewohnte Schlafqualität im Büro verzichten zu müssen.