Das SVP-Casting
Verhaltensregeln, Spenden und Basiswahlen: Wie die SVP ihre 35 KandidatInnen für díe Landtagswahlen ermitteln will.
von Matthias Kofler
Die SVP rüstet sich für die Landtagswahlen im Herbst. Am Montag hat der Parteiausschuss die Wahlordnung zur Ermittlung des Spitzenkandidaten und der übrigen 34 KandidatInnen sowie einen Verhaltenskodex für alle MandatarInnen verabschiedet.
Die Details:
Bis zum 24. Februar hat die Basis Zeit, Vorschläge für die Wahl des Spitzenkandidaten einzubringen. Sollte es nur eine Nominierung geben, wovon derzeit auszugehen ist, gilt diese Person als gewählt. Sollte Landeshauptmann Arno Kompatscher hingegen einen oder mehrere Mitbewerber bekommen, muss die SVP bis spätestens 15. März eine Wahl abhalten. Wahlberechtigt sind die Mitglieder des Parteiausschusses, die Ortsobleute, die Bürgermeister/innen der SVP sowie der ranghöchste SVP-Gemeinderat in jenen Gemeinden, in denen die SVP nicht den Bürgermeister stellt.
Größere Spannung als die Kür des Spitzenkandidaten verspricht das „Casting“ zur Ermittlung der restlichen 34 LandtagskandidatInnen. Insgesamt zehn Kandidaten stellen der Spitzenkandidat und der Obmann gemeinsam auf. Erstmalts kann der entsprechende Blockvorschlag vor der Nominierung durch die Bezirke eingebracht werden. Aus Parteikreisen ist zu vernehmen, dass die zehn Plätze auf der Landesliste nicht besonders begehrt sind. Im Gespräch sind unter anderem Fraktionssprecherin Magdalena Amhof, Wirtschaftschef Josef Tschöll und Ex-LVH-Präsident Gert Lanz. Die meisten Aspiranten auf ein Landtagsmandat ziehen es hingegen vor, durch ihren jeweiligen Bezirk aufgestellt zu werden, weil sie sich davon mehr Sichtbarkeit und mehr Unterstützung durch die Basis erhoffen.
Zwei Plätze auf der Landtagsliste stehen der JG, einer den Ladinern zu. Die 22 verbleibenden Plätze wurden auf die verschiedenen Bezirke aufgeteilt, und zwar auf Grundlage der Ergebnisse der vergangenen Landtagswahlen: Zwei Kandidaten stehen dem Vinschgau zu, jeweils vier erhalten das Burggrafenamt und das Pustertal, drei gehen an das Eisacktal, sieben Kandidaten bekommt der sowohl an Mitgliedern als auch an Wählern größte Bezirk, nämlich Bozen. Mit jeweils einem Listenplatz müssen sich das Wipptal und das Unterland zufriedengeben.
Wie die Kandidaten ermittelt werden, entscheidet jeder Bezirk selbst. Grundsätzlich sind auch offene Basiswahlen oder Vorwahlen unter den Mitgliedern möglich. Diese strebt beispielsweise das Wipptal an. Die meisten Bezirke dürften aber – wie bei den Parlamentswahlen 2022 – auf eine Kandidatenkür durch den Bezirksausschuss zurückgreifen, wo die Ortsgruppen mit ihren jeweiligen Stimmrechten entscheiden.
Das Aufstellungsverfahren muss bis zum 30. April abgeschlossen sein. Nicht ganz einfach dürfte die Wahl für die größeren Bezirke sein, denn sie sind verpflichtet, mindestens ein Drittel der Plätze mit Frauen zu füllen. Die SVP will Mitte Mai die gesamte 35-köpfige Landtagsliste öffentlich vorstellen.
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Kommentare (13)
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andreas
Mal schauen ob die Deeg gegen den LH antritt, auch wenn ich denke, dass die nicht mal mehr in den Landtag kommt.
Tschöll halte ich für eine komplette Fehlbesetzung, denn jedesmal wenn der sich geäußert hat, waren die Aussagen recht aggressiv und eher peinlich. Besser wäre einer der moderater und vor allem etwas souveräner auftritt.
Aber es wird lustig, sich die Hahnenkämpfe der SVP anzusehen, welche sich schon vor den Wahlen mit ihren lächerlichen Streitereien und Feindschaften selbst diskreditiert.
Ab Mai wird dann auf einmal sogar die Deeg voll hinter den LH stehen, um sich einen Platz am Futtertrog zu sichern.
Wäre die Opposition nicht so schwach, die SVP käme auf keine 30%.
leser
Jaja
Der achammer geht am herzjesusonntag ein Feuerchen anzünden und die Tiroler Bande ist im reinen
Die Schafe werden gefügig und der SVP Führer jubelt
romy1988
Deeg weiterhin im Landtag? Hoffentlich nicht.
prof
Bei dieser Fotomontage fehlt Tommy als Quizmaster,verstehe es auch,er würde den 2 Damen zu tief in den…… schauen,na ja schon verstanden?
esmeralda
Die Fotomontage ist schon ein wenig geschmacklos, aber im Grunde passt es zur Politik unserer „Freunde“ im Edelweiß
netzexperte
Wieso? Das Niveau ist dasselbe. Lustig ist die Realität allerdings nicht, denn die Erstgereihten auf der Liste werden autom. wieder in den Landtag gewählt, so schlecht wird die Blumenpartei wohl nicht abschneiden, trotz zu erwartender Einbußen.
kirchhoff
Der Aufmacher nebst dilettantischer Fotomontage ist niedrigstes Niveau und positioniert die NST auf Boulevard-Niveau!
andreas
Dilletantisch ist nur, dass sie beim Bohlen rechts außen ist nicht Durnwalder und beim Pietro Lombardi nicht Achammer genommen haben.
Und NST ist doch Boulevard, das wäre dasselbe, als würdest du die Bild oder The Sun dafür kritisieren.
prof
Liebe TZ,da wäre auf dieser Fotomontage auch noch für die LaubenSassa Platz gewesen und sie wäre dabei gar nicht “ Fehl am Platze“.
sepp
der ganzaussen gehört nett gewählt noa konn er lachen aber jo die leute lassen sich oll wieder verarschen fa den herrn
pfendtpeter
Die Walli wird LEIDER sehr stark
klum
Tschöll schafft es sowieso nicht.
Und Deeg ist ganz einfach unfähig.
Die SVP muss sich endlich gutes weibliches Personal zulegen. Aktuell sind es nur schwer wählbare Quoten-Damen.
pingoballino1955
Casting,welches Casting? Verblödelung der S v p Sesselkleber?