Die großen Lawinenereignisse
Im Euregio-Infopoint in Innsbruck dokumentiert eine interaktive Dauerausstellung den nunmehr fünf Jahre alten Euregio-Lawinenreport sowie die Großlawinen-Ereignisse seit dem Ersten Weltkrieg.
Der grenzüberschreitende Euregio-Lawinenreport der Länder Tirol, Südtirol und Trentino wurde anlässlich seines fünfjährigen Bestehens in eine interaktive Dauerausstellung in den Euregio-Infopoint in Innsbruck integriert. Inhaltlich wird auch die Geschichte der großen Lawinenereignisse seit dem Ersten Weltkrieg dokumentiert.
Vor wenigen Tagen wurde die Ausstellung offiziell eröffnet.
Der tägliche, gemeinsame, mehrsprachige und grenzüberschreitende Euregio-Lawinenreport wurde erstmals in der Wintersaison 2018/2019 veröffentlicht.
Für die Lawinenwarnenden dauert die Wintersaison durchschnittlich 160 Tage.
05Die Website „www.lawinen.report“ wird von rund zwei Millionen Nutzende pro Saison besucht.
Zum fünfjährigen Jubiläum wurde der Euregio-Lawinenreport nun in die interaktive Ausstellung des Innsbrucker Euregio-Infopoints integriert. Interessierte können hier nicht nur aktuelle Informationen zur Lawinenwarnung abrufen, sondern auch Lawinenkunde lernen – von der Lawinengefahrenstufe über Ausprägungen von Lawinen bis zu großen Lawinenereignissen seit dem Ersten Weltkrieg. Zudem lädt ein multimediales Quiz Alt und Jung zum Abschluss ein, das Gelernte nochmals vor Ort auszutesten.
„Als passionierte Skitourengeherin weiß ich ganz besonders um die Bedeutung des Euregio-Lawinenreports Bescheid, um die höchstmögliche Sicherheit für Wintersportlerinnen und Wintersportler auch abseits der Skipisten anbieten zu können“, betonte Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair bei der gestrigen Eröffnung der Ausstellung.
Der Euregio-Infopoint in Innsbruck soll dank der Ausstellung auch zu einer neuen Begegnungszone für die Menschen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino werden und gleichzeitig dazu beitragen, Lawinenunfälle zu vermeiden.
Am Projekt mitgearbeitet haben die Lawinenwarndienste der Euregio, das Euregio-Team, Stephan Hofinger als Kurator und Martin Kofler vom Tiroler Photoarchiv Lienz-Bruneck (TAP), das historische Fotos von Osttiroler Lawinenabgängen beigesteuert hat. Weitere Fotos der Ausstellung wurden vom Stadtarchiv Innsbruck, dem Österreichischen Bundesheer, der Bergrettung Tirol und dem Privatarchiv Mederle in Brixen zur Verfügung gestellt.
Die Dauerausstellung Euregio-Lawinenreport kann im Euregio-Infopoint in der Innsbrucker Wilhelm-Greil-Straße 17 von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie am Freitag von 9 bis 12 Uhr besucht werden.
Weitere Informationen zum Euregio-Lawinenreport findet man unter www.lawinen.report.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.