„Der korrekteste Weg“
Die Rentnergewerkschaft des AGB/CGIL begrüßt die Entscheidung der Südtiroler Landesregierung, auf die Amnestie für nicht bezahlte Steuerschulden unter 1.000 Euro zu verzichten.
„Dies ist der ethisch korrekteste Weg. Es ist den ehrlichen Steuerzahlern gegenüber gerecht, die Schulden derjenigen aufrechtzuerhalten, die nicht gezahlt haben“:
So reagiert der LGR/SPI-Generalsekretär Alfred Ebner in einer Aussendung auf die Entscheidung der Landesregierung, auf die Amnestie für nicht bezahlten Steuerschulden unter 1.000 Euro zu verzichten.
Gleichwohl ist sich Ebner bewusst ist, dass – Zitat – „die Eintreibung der ausständigen Steuerschulden sicherlich nicht einfach sein wird“.
Für den Gewerkschafter sind Steueramnestien in hohem Maße kontraproduktiv und laden faktisch zur Steuerhinterziehung ein.
Die Rentnergewerkschaft LGR/SPI erinnert daran, dass sich die veranschlagten Steuerschulden gegenüber der öffentlichen Verwaltung auf nationaler Ebene auf etwa 1.000 Milliarden Euro belaufen: „Das ist eine beeindruckende Zahl, die, wenn sie auch nur teilweise eingetrieben würde, die Lösung vieler Probleme ermöglichen würde. Diese Zahlen machen deutlich, dass Italien einen großen Nachholbedarf hat, wenn es ein Rechtsstaat sein will, in dem die Gesetze eingehalten werden“.
Laut Ebner ist daher eine ernsthafte Steuerreform erforderlich, um die Steuerhinterziehung zu bekämpfen und die Steuerlast anders zu verteilen, um dem Teil der Bürger, der Steuern zahlt, eine gewisse Atempause zu verschaffen.
Vor diesem Hintergrund begrüßt die Rentnergewerkschaft die Entscheidung vieler Südtiroler Gemeinden, ausstehende Bußgelder einzutreiben.
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)
Ähnliche Artikel
Kommentare (1)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
cosifantutte
„Die Rentnergewerkschaft LGR/SPI erinnert daran, dass sich die veranschlagten Steuerschulden gegenüber der öffentlichen Verwaltung auf nationaler Ebene auf etwa 1.000 Milliarden Euro belaufen“
Dem gegenüber stehen die Banksalden und die Immobilienwerte. Stichwort „Patrimoniale“. In DE nennt man es „Lastenausgleich“.