„Führen und nicht verführen“
Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen wurde am Donnerstag in Wien angelobt. Landeshauptmann Arno Kompatscher wohnte dem feierlichen Ereignis bei.
Wie vor sechs Jahren auf den Tag genau war Landeshauptmann Arno Kompatscher der Einladung zur feierlichen Angelobung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen vor der Bundesversammlung in das frisch renovierte österreichische Parlamentsgebäude in Wien gefolgt.
„Der österreichische Bundespräsident hat eine außerordentlich inspirierende Rede gehalten, in der die Notwendigkeit des gemeinsamen Gesellschafts- und Wertesystems unterstrichen wurde“, betont der Landeshauptmann.
Mit Bezug auf die aktuellen Krisen, allen voran die Klimakrise, habe Bundespräsident Van der Bellen klar und unmissverständlich aufgezeigt, dass wir unseren gewohnten Alltag verändern müssen, um nicht Gefahr zu laufen, unsere Zukunft abzuschaffen.
Zu Leopold Figls Zeiten habe man wenig gehabt, aber dafür starke Hoffnung. Heute scheine sich dies ins Gegenteil verkehrt zu haben. „Der Bundespräsident hat in seiner Rede wichtige Aussagen getätigt und Wahrheiten aufgezeigt, die es zu beherzigen und mit denen es umzugehen gilt“, berichtet der Landeshauptmann.
Van der Bellen unterstrich, dass Politik Orientierung geben müsse, evidenzbasiert zu entscheiden habe und korrekt informieren müsse, indem auch unangenehme Wahrheiten klar aufgezeigt werden.
Politik habe die Pflicht, den Rahmen für die individuelle wirtschaftliche und persönliche Entwicklung zu schaffen. Dabei müssten Politiker führen und nicht verführen.
„Bundespräsident Van der Bellen hat in seinen Worten die europäischen Grundwerte eindrücklich unterstrichen: Freiheit, Gleichheit, Solidarität und die Würde des Menschen. Diese müssen nach wie vor das Fundament unseres Denkens und Handelns sein“, betont Kompatscher. Beeindruckend fand der Landeshauptmann auch die klaren Aussagen „zum notwendigen Respekt vor den demokratischen Werten und Institutionen sowie zur Notwendigkeit des Zusammenhaltes, um der Jugend ihren Zukunftsglauben zurückzugeben“.
„Ich wünsche dem Staatsoberhaupt Österreichs für seine zweite Amtszeit alles Gute und freue mich über den weiteren Austausch mit dem Bundespräsidenten zu den Themen Südtirols sowie unserer Autonomie“, erklärt Landeshauptmann Kompatscher. „Aufgrund von Österreichs Schutzfunktion haben wir immer ein intensives und freundschaftliches Verhältnis mit Österreichs politischer Spitze gepflegt und ich bin zuversichtlich, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird.“
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Kommentare (1)
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sepp
do patscher a a rede gschwung