„Autonomie real“
Die neu eröffnete Ausstellung „Autonomie real“ im Landhaus 7 dokumentiert die kulturpolitische Entwicklung in Südtirol. Die Fotoschau des Amtes für Film und Medien ist bis Jahresende zu sehen.
Welche kulturpolitische Entwicklung hat das Zweite Autonomiestatut für die deutsche Sprachgruppe in Südtirol möglich gemacht? Welche Schwerpunkte wurden gesetzt, welche Projekte angeschoben?
Antworten in Bildern auf diese Fragen liefert die Fotoausstellung „Autonomie real“, die das Landesamt für Film und Medien im Landhaus 7 in der Bozner Andreas-Hofer-Straße realisiert hat und die Landesrat Philipp Achammer gemeinsam mit Ressortdirektor Armin Gatterer und Amtsdirektorin Barbara Weis und dem ehemaligen Landesrat Bruno Hosp eröffnet hat. Anlass für die Ausstellung war das Autonomie-Jahr 2022, in dem Südtirol 50 Jahre Zweites Autonomiestatut und 30 Jahre Streitbeilegung begangen hat.
„Die aus den 1990er Jahren stammenden Bilder geben Einblick in eine Zeit des Aufbruchs, in der die Errungenschaften des Zweiten Autonomiestatuts in Projekte umgesetzt, Schulen und Kindergärten gebaut, Bibliotheken und Museen eröffnet wurden“, umriss Landesrat Achammer die Inhalte der Ausstellung. Gezeigt werden Bilder aus dem Bestand des Büros des damaligen Landesrats Bruno Hosp, die dokumentieren, was gebaut, eröffnet und gefeiert wurde. Die Bilder geben auch Auskunft über kulturpolitische Weichenstellungen und über prominente Südtirolbesuchende. Bei den Bildern handelt es sich um Aufnahmen, die Luis Trebo, der Fahrer von Landesrat Hosp, in den Jahren 1990 bis 1998 angefertigt hat. Sie dokumentierte Ereignisse aus den verschiedenen kulturellen Bereichen darunter Bildungswesen, Bibliotheken, Denkmalpflege und Museen.
„Anhand dieses Fotobestandes ist gut ersichtlich, dass Bildinhalte schon nach wenigen Jahren historisch relevant werden können“, betont Projektideatorin Marlene Huber vom Amt für Film und Medien. „Durch die zeitliche Nähe sind viele der dargestellten Personen noch bekannt und die Themen und Ereignisse noch in guter Erinnerung.“
Bruno Hosp war in den Jahren 1989 bis 2003 Mitglied der Südtiroler Landesregierung mit Zuständigkeiten vor allem für die Bereiche Deutsche Schule und Kultur sowie Denkmalpflege. Sein Büro befand sich im Landhaus 7, wo noch bis Jahresende, die neu eröffnete Ausstellung „Autonomie real“ zu sehen ist.
Die Ausstellung „Autonomie real„ kann auch virtuell besucht werden, und zwar im digitalen Kulturgüterkatalog „Kulturgüter in Südtirol“ (KIS) unter https://www.provinz.bz.it/katalog-kulturgueter/de/autonomie-real.asp. Der gesamte Bestand kann im KIS recherchiert werden unter Kulturgüter in Südtirol | Autonome Provinz Bozen – Südtirol.
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