„Bahnstrecke modernisieren“
Der geplante Ausbau der Bahnlinie von Bozen nach Meran sorgt weiter für Diskussionen. Der Bauernbund spricht sich für eine Modernisierung der bestehenden Trasse aus.
Eine schnelle und moderne Bahnverbindung zwischen Bozen und Meran ist das Ziel des Landes. Bereits 2015 ist dafür mit einem Beschluss der Startschluss gefallen.
Die Steigerung der Attraktivität im öffentlichen Nahverkehr sei für alle positiv und solle vorangetrieben werden, betonen die „Arbeitsgruppe für eine attraktive und nachhaltige Bahnlinie“ und der Südtiroler Bauernbund. „Ein solches Projekt soll aber die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen und den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen“, unterstreicht Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler.
Eine Modernisierung der Bahnstecke auf der bestehenden Trasse sei umweltschonender, günstiger für den Steuerzahler und schneller zu realisieren, was vor allem die Pendlerinnen und Pendler freuen dürfte, heißt es in einer Aussendung. Bei einem neuen Trassenverlauf hingegen bräuchte es neue Brücken und Bahnhöfe, die außerhalb der Ortschaften verlegt werden müssen.
Eine umgehende Information sowie eine offene und transparente Miteinbeziehung der Gemeindeverwaltungen sowie der Bürgerinnen und Bürger vor Ort wäre ebenso wichtig und hätte bereits erfolgen können, so Tiefenthaler.
Die Arbeitsgruppe und der Südtiroler Bauernbund hoffen, dass die Details des Projekts so bald als möglich präsentiert werden.
Ähnliche Artikel
Kommentare (7)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
sougeatsnet
Dass der Bauernbund sich um die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung kümmert ist mir völlig neu. Da die lokalen Gemeindeverwaltungen vielfach von ihnen beherrscht werden, heißt das, dass der Bauernbund mehr Mitsprache will, aber wohl nicht im Sinne der normalen Bevölkerung. Da man beim ursprünglichen Bau die 30km zusammenbekommen musste, hat man mit Schleifen verlängert. Nun soll begradigt werden. Die Öffis werden nur dann Erfolg haben, wenn sie auch entsprechend schnell sind. Würde man von München nach Bozen in 2 Stunden kommen, würden die Staus auf der Autobahn auch vorbei sein.
Der Bauernbund hat bis jetzt noch nie Weitsicht beweisen, sondern das eigene Geld war denen immer wichtiger.
schwarzesschaf
Nagel auf den kopf getroffen
schwarzesschaf
Übrigens Bahnhöfe braucht es keine wenn da ein bushäuschen steht ist genug da braucht es kein gebäude für was denn.
dn
Die neue Trasse ist einen Kilometer kürzer und kostet Millionen an Steuergeld. Das ist wohl wieder ein Zuckerl für die Bauwirtschaft, angefangen bei den Planern.
pat
Ich hoffe da wird endlich eine zweite Schiene verlegt damit sich die Züge nicht immer gegenseitig im Weg sind und aufeinander warten müssen. Das würde auch das Unfallrisiko deutlich senken.
Aber wahrscheinlich wird wiedermal nur nutzloser Käse geplant und gebaut der außer Geldverschwendung nix bringt. Nennt mich pessimist, aber so ist es nunmal in der Regel. Auch als der Untermaiser Bahnhof erneuert wurde, hätte man so manches besser machen können. Effizient ist anders…
sigmundkripp
Was würden Sie denn planen?
artimar
Es bräuchte nach all den Jahrzehnten des Redens nun endlich mal einen Gesamtentwurf, wenn man, wie von der Politik behauptet, eine funktionierende Bahnstrecke Bozen-Meran-Reschen-Landeck sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr haben will.