„Kann man machen“
Auch wenn der Beschlussantrag der Grünen zur Förderung von „Fahrradfreundlichen Betrieben“ im Landtag abgelehnt, zeigt sich der Unternehmerverband für die Idee der Grünen offen.
Einen Abstellplatz, von dem das Rad nicht verschwindet, Duschen, Fahrradzubehör, Benefits für radelnde Mitarbeiter:innen – diese und viele andere Möglichkeiten gibt es, um das Radeln zum Arbeitsplatz zu unterstützen und zu fördern. Die grüne Fraktion hatte im Landtag darauf aufmerksam gemacht, und es hatte dazu eine lange und artikulierte Debatte gegeben.
Im Anschluss daran gab es einen Austausch der Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa mit der Spitze des Unternehmerverbands, dem Präsidenten Heiner Oberrauch und dem Direktor Josef Negri im Salewa Headquarter, das mit dem Rad bequem erreichbar ist. „Präsident Oberrauch zeigte sich unserem Ansinnen gegenüber sehr offen und verwies auch auf die Anstrengungen der eigenen Firmengruppe. Unter anderem werden in Bozen Süd firmeneigene Räder zur Verfügung gestellt, es gibt Reparatursets und Duschen und sogar eine eigene Radwaschanlage. Zahlreiche andere heimische Unternehmen haben für ihre Mitarbeiter:innen ähnliche Angebote geschnürt, um nachhaltige Mobilität zwischen Haus und Arbeitsplatz zu fördern“, erklärt Brigitte Foppa.
„Auch das gehört zu nachhaltigen Betriebskonzepten“, so Heiner Oberrauch im Gespräch. „Fahrradfreundlichkeit ist mit ein Grund, warum gerade junge Mitarbeiter:innen eine Stelle wählen oder nicht.“
Abgeordnete Foppa erinnerte daran, wie wichtig es ist, gerade für Pendler:innen kombinierte Nutzung mit den Öffis vorzusehen: „Neben den voll durchtrainierten gibt es auch Pendler:innen, die gerne einen Teil der Strecke mit dem Rad zurücklegen möchten, aber vielleicht den Rest des Weges oder die Rückfahrt am Abend mit Bus oder Zug. Auch für sie braucht es günstige Angebote. Derzeit kostet die Radmitnahme mit dem Zug teure 3,50 Euro.“
Gemeinsam können Unternehmerverband und Politik für Anreize sorgen, dass die Nutzung des Rades, um zur Arbeit zu gelangen, attraktiver wird, so das Fazit des Treffens. Der Unternehmerverband sagte zu, so Foppa, sich weiter informieren und dazu öffentlich Stellung nehmen zu wollen. „Beginnen sollte man immer bei sich selbst“, so Oberrauch und Foppa.
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