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Deegs Familienland

Waltraud Deeg (Foto: lpa/Stuefer)

Landessozialplan, Ausbau der Kinderbetreuung und mehr Wohnraum: Landesrätin Deeg will 2023 zahlreiche Projekte und Maßnahmen umsetzen, für die in den Vorjahren die Weichen gestellt wurden.

Landesrätin Waltraud Deeg ist innerhalb der Südtiroler Landesregierung für die Themenbereiche Familie, Senioren, Soziales und Wohnbau zuständig.

Am Donnerstag stellte sie einige Kennzahlen ihrer Bereiche vor und gab einen Ausblick auf die Arbeitsschwerpunkte des Jahres 2023. „Wir haben in den vorigen Jahren gute, neue Rahmenbedingungen gesetzt und die Voraussetzung für eine gute Weiterentwicklung geschaffen“, ist Landesrätin Deeg überzeugt.

Überzeugt ist die Landesrätin davon, dass es im Interesse aller sein müsse, Südtirol zu einem Familienland zu entwickeln: „Wir haben mit dem Familienförderplan im Jahr 2021 das strategische Planungsinstrument verabschiedet, nun wollen wir weiter an der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen arbeiten“, führte Landesrätin Deeg aus. Auch das Familienfördergesetz von 2013 sehe bereits die wesentlichen Förderbereiche vor, unter anderem die Kinderbetreuung, aber auch das Wohnen. „Wir arbeiten, unter anderem gemeinsam mit der Bildung und den Gemeinden, an einem Mehr an Nachmittagsbetreuung, die künftig flächendeckend angeboten werden soll“, betonte die Familienlandesrätin. Dies und der Ausbau der Kleinkindbetreuung bleibe ein Schwerpunkt der Tätigkeiten ihres Ressorts. Denn nur, wenn Familien gute Voraussetzungen vorfinden, könne Südtirol ein Familienland werden, hob Deeg hervor.

Ein Blick auf die Geburtenraten in Südtirol zeige, dass auch hier die Anzahl der Geburten in den vergangenen Jahren rückläufig ist – wenngleich Südtirol nach wie vor Italiens geburtenfreudigste Provinz ist (Geburtenrate 2021: 9,7, italienweit: 6,8). „Wir müssen unsere Systeme auf einen erhöhten Pflegebedarf der Gesellschaft vorbereiten“, führte Deeg aus. Mit dem Pflegegeld sei 2008 eine sinnvolle und gute Leistung eingeführt worden, nun gelte es hier weiterzudenken und neue Modelle zu erarbeiten.

Das bestehende Stufenmodell der teilstationären und stationären Einrichtungen für ältere Menschen sei eine sinnvolle Lösung, an dem auch über die Pflege- und Betreuungslandkarte weitergearbeitet werde. Zudem gelte es, Menschen möglichst lange fit zu halten: „Die Lösung für den demografischen Wandel ist die Prävention“, zeigte sich die Landesrätin überzeugt. Das im Vorjahr verabschiedete Landesgesetz zum Aktiven Altern sei darum ein Meilenstein gewesen, nun gehe es an die Umsetzung. Dies erfolge unter anderem mit der Einsetzung des Landesseniorenbeirates, der im Frühjahr 2023 seine Tätigkeit aufnehmen solle. Zudem stehe die Verabschiedung und Vorstellung des neuen Landessozialplanes im Frühjahr an, welcher für Landesrätin Waltraud Deeg eines der wichtigen Projekte des Jahres 2023 darstellt.

Ein weiteres Schwerpunktthema des Jahres 2023 bleibe das Thema Wohnen: Im Jahr 2022 habe man mit dem neuen Landesgesetz zum öffentlichen und sozialen Wohnbau sowie den Änderungen am Wohnbauförderungsgesetz wichtige Weichen gestellt, an der Umsetzung der Vorgaben werde bereits gearbeitet, betonte die Landesrätin. Wohnraum müsse sowohl als Mietwohnraum, aber auch als Eigentumsförderung weiter unterstützt werden, ist Landesrätin Deeg überzeugt. Auch die Jugendstudie habe gezeigt, dass für junge Menschen in Südtirol die Verwirklichung des Eigenheims ein wichtiges Lebensziel bleibe. „Wohnen bzw. Wohnbau ist eine wunderbare Zuständigkeit, in der viel Weiterentwicklung möglich ist“, führte Deeg aus.

 

 

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