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„Problematische Faktoren“

Die Sparkasse und die Verbraucherverbände einigen sich außergerichtlich zur umstrittenen Aktienausgabe im Jahre 2012.

Mit der Ausgabe von eigenen Aktien der Südtiroler Sparkasse im Jahre 2012 leitete die Staatsanwaltschaft Bozen ein Strafverfahren ein. Weil allein die Ermittlung ein halbes Jahrzehnt dauerte, wurde ein Großteil der Vorhaltungen gegen die frühere Sparkassen-Spitze im vergangenen Jahr wegen Verjährung eingestellt.

Das Verfahren zum Vorwurf der falschen Angaben gegenüber der Börsenaufsicht Consob wanderte nach Rom, wo ebenfalls eine Verjährung wartet.

Parallel dazu lief ein Zivilverfahren gegen die Sparkasse, angestrengt vom Centro Consumatori Italia und dem Aktionärskomitee Südtirol. Die drei Verfahrensparteien verkünden nun eine außergerichtliche Einigung zu den Positionen von 346 Aktionären.

Die Sparkasse zahlt Schadenersatz in ungenannter Höhe und räumt ein, dass es bei der Ausgabe der Aktien „problematische Faktoren“ wie übermäßige Konzentration, fortgeschrittenes Alter der Käufer und Beschaffenheit des Risikoprofils (niedrig bis mittelniedrig) gab.

Die Verhandlungen zur Rücknahme der Zivilklage(n) wurden von Direktor Nicola Calabrò Rosario Trefiletti vom Centro Consumatori, Walter Andreas vom Aktionärskomitee und den Anwälten Massimo Cerniglia und Alessandro Caponi geführt. Der Deal betrifft allerdings nicht alle gegen die Sparkasse eingebrachten Klagen. (tom)

 

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