Die Nightshuttle-Schläger
Zwei junge Südtiroler stehen vor Gericht, weil sie 2019 in Vahrn einen Busfahrer schwer verletzten.
Der Busfahrer kannte solche Situationen:
Vier junge Männer standen mit einer Flasche Alkohol vor seinem Fahrzeug und baten um Einlass. Der Fahrer eines Nightshuttles verweigerte ihnen jedoch den Zustieg, sie schlugen gegen die Eingangstür.
Was dann am 1. Dezember 2019 auf einem Stellplatz in Vahrn folgte, ist Gegenstand eines Hauptverfahrens am Bozner Landesgericht, das gestern unter Vorsitz von Richter Walter Pelino gestartet wurde: Der 55-jährige Busfahrer wurde nämlich von zwei der abgewiesenen Fahrgäste verprügelt, gegen sie wurde Anklage wegen schwerer Körperverletzung mit bleibenden Schäden beim Opfer erhoben.
Laut Anklage verpassten die beiden Angeklagten, beide Anfang 20, dem Busfahrer (der sich über den Anwalt Rudi Leoni als Nebenkläger in das Hauptverfahren eingelassen hat), einen Fausthieb auf das rechte Gesichtshälfte.
Die Folge: Ein Bruch des Augenbeins und ein Kieferbruch sowie auf eine dauerhafte Schädigung der Sehfähigkeit. Der Busfahrer musste nach dem Vorfall operiert werden und sich einer längeren Therapie unterziehen. Bei einer Gegenüberstellung erkannte er die beiden mutmaßlichen Täter wieder. (tom)
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