Gebhard diskutiert mit SEV
Von der staatlichen Regulierung von Fernwärmetarifen bis zur Abschöpfung von „Überschussgewinnen“ im Stromhandel: Die Verbandsspitze des Südtiroler Energieverbands SEV spricht mit der SVP-Parlamentarierin Renate Gebhard über aktuelle Energiethemen.
Der Präsident des Südtiroler Energieverbands SEV Hanspeter Fuchs und SEV-Direktor Rudi Rienzner sind im SEV-Sitz in Bozen mit der SVP-Kammerabgeordneten Renate Gebhard zu einem Hintergrundgespräch zu aktuellen energiepolitischen Themen zusammengetroffen.
Auf der Tagesordnung stand auch die von der staatlichen Regulierungsbehörde ARERA vorgeschlagene Regulierung der Preisgestaltung für die Bereitstellung von Fernwärme.
Demnach könnte die ARERA in Zukunft in diesem Bereich auch in Südtirol allgemeine Vorgaben zur Festlegung der Preise verbindlich festlegen. In Zusammenarbeit mit dem italienischen Genossenschaftsverband Confcooperative Consumo e Utenza versucht der Südtiroler Energieverband diese Regulierung zu blockieren oder zumindest einzuschränken.
Ein anderes Thema war die im Haushaltsgesetz festgelegte Erlösobergrenze von 180 Euro pro Megawattstunde für die Abschöpfung von so genannten „Überschussgewinnen“ (extra profitti) bei Stromerzeugern im Bereich der erneuerbaren Energien.
Dieser Mechanismus soll auch für Biomassefernheizwerke, die Strom produzieren, sowie für alle Genossenschaften gelten – obwohl andere Formen des „Eigenverbrauchs“ ausgeschlossen sind.
In seiner Lobbyarbeit setzt sich der SEV für eine Nichtanwendung der Extra-Profitti-Regel bei den mit Biomasse betriebenen Anlagen und bei genossenschaftlichen Energieerzeugern ein. Im Gespräch mit den SEV-Vertretern sagte Gebhard die Unterstützung dieser Anliegen zu.
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