Nur 250 Bürgergeld-Bezieher
In Südtirol gibt es derzeit 250 Personen, die das Bürgergeld (den sogenannten „reddito di cittadinanza“) beziehen.
In der italienischen Fernsehsendung „Fuori dal coro“ wurde der Schwindel aufgedeckt, dass nicht ansässige Ausländer den „reddito di cittadinanza“ angesucht und das Geld kassiert haben, erzählte Josef Unterholzner (Enzian).
Dies vorausgeschickt stellte der Abgeordnete im Verlauf der Aktuellen Fragestunde im Landtag folgende Fragen:
Wie viele Personen haben in Südtirol um den „reddito di cittadinanza” angesucht? Wie viele der Gesuchsteller sind Einheimische und wie viele sind Ausländer? Wie viele der Ausländer haben die italienische Staatsbürgerschaft? Für das Ansuchen genügt eine Eigenerklärung; wie wird kontrolliert, ob die angegebenen Daten korrekt sind?
Derzeit gebe es laut INPS 250 Bezieher in Südtirol, antwortete Landesrätin Waltraud Deeg.
Dass es so wenige seien, sei darauf zurückzuführen, weil das Land schon seit vielen Jahren das soziale Mindesteinkommen biete. Die Bürger müssten sich für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden. Der Landesbeitrag sei vor allem für Menschen attraktiver, die aus Krankheitsgründen in Nöten seien und sich nicht leicht in ein Arbeitsvermittlungsprogramm einbinden ließen.
Kommentare (11)
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