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Umstrittene Warnhinweise

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Irland will Warnhinweise auf Alkoholprodukten anbringen – das sorgt für Diskussionen. Was Gegner und Befürworter zu den Alk-Warnungen auf den Etiketten sagen.   

von Lisi Lang

Die EU hat Irland diese Woche grünes Licht für Warnhinweise auf Alkoholprodukten gegeben – trotz der Proteste aus Ländern wie Italien, Frankreich und Spanien. Produkte wie Wein, Bier oder Spirituosen müssen künftig demnach Gesundheitswarnungen auf den Etiketten enthalten.

Das Forum Prävention begrüßt diesen Vorstoß: „Das Vorgehen der irischen Regierung zur Einführung von drei obligatorischen Gesundheitswarnhinweisen ist ein erster Schritt in die richtige Richtung: Alkohol verursacht Lebererkrankungen, stellt ein Risiko für den Fötus während der Schwangerschaft dar und verursacht tödliche Krebserkrankungen“, erklärt Peter Koler, Direktor des Forum Prävention. Alkohol müsse endlich als das klassifiziert werden, was er ist: „Alkohol ist kein Genuss- und erst recht kein Nahrungsmittel, sondern eine psychoaktive Substanz mit Gesundheitsrisiken. Ethanol ist ein starkes Zellgift, das fast jedes Organ des menschlichen Körpers schädigen kann. Mehr als 60 Krankheiten hängen nachweislich mit Alkoholkonsum zusammen“, unterstreicht Koler, und entsprechend müsse es gekennzeichnet werden.

Die Südtiroler Weinwirtschaft kann den in Irland geplanten Warnhinweisen auf  Alkoholflaschen hingegen nur wenig abgewinnen. „Für uns ist Wein ein Kulturgut, welches moderat genossen werden soll und muss“, erklärt Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein. Zudem habe man in Südtirol das Glück, hochwertige Weine produzieren zu können, meint Kofler, die auch preislich keinen exzessiven Konsum fördern würden.

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