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Heilig Abend

Adeline Schebesch und Thomas Nummer in Heilig Abend: Bedrohung oder Willkür? (Foto: Konrad Fersterer)

Das Staatstheater Nürnberg spielt ein Stück für zwei Schauspieler und eine Uhr von Daniel Kehlmann.


Ein Verhör an Heilig Abend: Dem Ermittler Thomas sitzt die Terrorverdächtige Judith gegenüber. Er hat nur begrenzte Zeit, um von ihr zu erfahren, wo sie die Bombe gelegt hat, die um Mitternacht explodieren soll. Doch gibt es diese Bombe wirklich? Ist Judith, die auf dem Weg zur Weihnachtsfeier mit ihren Eltern aus dem Taxi geholt wurde, tatsächlich schuldig? Oder werden wir Zeugen eines Akts staatlicher Willkür? Judith ist Professorin für Philosophie, sie kennt sich aus mit den Spielarten der Gewalt. Zumindest in der Theorie. Aus ihrer genauen Kenntnis gesellschaftlicher Gewaltstrukturen und Mechanismen heraus beginnt sie, Zweifel über die tatsächliche Rolle von Thomas als Polizist zu säen. Aus der Verdächtigen wird so nach und nach immer mehr eine Anklägerin des Systems, die Fragen nach Sinn und Zweck von Überwachung und auch dieses konkreten Verhörs stellt. Spielt Judith ein Spiel mit ihm oder ist sie tatsächlich gefährlich? Die Uhr tickt …
In Daniel Kehlmanns Theater-Duell zwischen einer linksradikalen Systemkritikerin und einem unberechenbaren Vernehmer geht es um Terror, um Ausmaß und Berechtigung staatlicher Überwachung und um die Frage, ob Freiheit und Sicherheit miteinander vereinbar sind.

Es spielen:  Adeline Schebesch und Thomas Nummer. Regie: Mirjam Loibl

Termine: 11. Jänner im Walterhaus Bozen, 12. Jänner im Stadttheater Meran, Beginn jeweils um 20.00 Uhr .

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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