Suche nach dem Schützen
Die Staatsanwaltschaft Bozen ermittelt gegen den weiter flüchtigen Gewehrschützen aus Blumau wegen Mordversuchs.
Er stammt aus Brixen, soll sich derzeit aber im Raum Mailand aufhalten.
Dort suchen die Carabinieri seit vergangenem Wochenende nach dem 36-Jährigen, der für eine Gewehrattacke gegen seine 35-jährige Ex-Frau und deren 26-jährigen Partner verantwortlich sein soll.
Sie wurden am vergangenen Freitagabend vor ihrer Wohnung in Blumau (Gemeinde Völs) angeschossen und wurden mit leichten Verletzungen ins Bozner Krankenhaus gebracht.
Wie nun bekannt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den flüchtigen Brixner wegen des Tatverdachts des Mordversuchs.
Dabei handelt es sich wohl um eine rein technische Einstufung einer Straftat – um den Geflüchteten zur Fahndung ausschreiben zu können. Denn eine Tötungsabsicht ist angesichts der Schüsse in die untere Körperhälfte kaum nachzuweisen.
Im weiteren Verlauf des Strafverfahrens dürfte der Tatbestand auf Körperverletzung herabgestuft werden. Laut der Cartabia-Justizreform, die just am 30. Dezember, dem Tag der Schüsse von Blumau, in Kraft getreten ist, wird Körperverletzung mit einer Heilungsdauer von bis zu 40 Tagen nicht mehr von Amts wegen verfolgt, sondern ausschließlich infolge einer Opfer-Anzeige.
Doch einstweilen wird in diesem Fall wegen Mordversuchs ermittelt. (tom)
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