Pusterer Sternsinger beim Papst
21 Sternsinger:innen aus Deutschland, Ungarn, der Schweiz und der Slowakei haben den Jahreswechsel in Rom verbracht und den Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus gefeiert. Mit dabei war auch eine Südtiroler Gruppe aus Niederdorf.
Vier Buben aus Niederdorf und ihre zwei Begleitpersonen hatten die Ehre über Silvester nach Rom zu fahren.
Philipp Donat, 1. Vorsitzender der Katholischen Jungschar Südtirols begleitete die Gruppe: „Jedes Jahr wird die Reise von uns verlost. So entscheidet das Los, wer nach Rom fahren darf. Die Reise dient auch als Dankeschön für den Einsatz der Sternsinger:innen, die in diesen Tagen Unglaubliches leisten und für den guten Zweck unterwegs sind.“
„Die Reise war ein einmaliges Erlebnis“
Gemeinsam mit den Sternsinger:innen der anderen Ländern besuchte die Gruppe aus Niederdorf unter anderem die Päpstliche Schweizergarde und schrieben ihren Segen (20*C+M+B+23) in der Kaserne der Gardisten im Vatikan über zahlreiche Türen. „Der Höhepunkt unserer Reise war der Neujahrgottesdienst, wo wir nur wenige Meter von Papst Franziskus entfernt waren“, erzählt Rudy Irenberger, der in Niederdorf das Sternsingen organisiert und mit nach Rom reiste. Irenberger blickt dankbar zurück: „Die ganze Reise war ein einmaliges Erlebnis. Wir waren eine tolle Gruppe und haben viel erlebt.“
Besondere Ehre für den Sternsinger Manuel
Manuel, ein Sternsinger aus Niederdorf, durfte gemeinsam mit Emanuel und Tia aus Deutschland beim Neujahrsgottesdienst während der Gabenprozession das Brot zum Altar im Petersdom bringen:
„Viele Erlebnisse während unserer Reise waren einmalig, wie zum Beispiel auch dass ich dem Papst die Hand geben durfte. Wir haben außerdem die Schweizer Garde besucht und hinter die Kulissen geblickt, was andere vielleicht nicht dürfen“, erzählt Manuel. Auch Alex, Julian und Raphael hat die Reise nach Rom gut gefallen: „Es war für uns beeindruckend während der Neujahrsmesse in der 1. Reihe zu sitzen und den Papst aus der Nähe zu sehen. Auch die Besichtigung der Schweizer Garde, Sehenswürdigkeiten von Rom und das Feuerwerk zu Silvester werden uns in Erinnerung bleiben.“
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Kommentare (2)
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gerhard
Das kann ich sehr gut verstehen.
Der Vatikan ist schon einmalig. Ein unglaubliche Ausstrahlung geht von diesem Ort der Kraft aus.
Einem Menschen nahe zu sein, den man verehrt, selbst plötzlich wichtig zu sein in einer besonderen Feier, mit im Mittelpunkt zu stehen und Wertschätzung zu erfahren ist schon ein besonderes Gefühl für diese jungen Menschen.
Das prägt diese Menschen sehr, macht sie glücklich und stolz.
Ich freue mich sehr für diese Sternsinger und mit ihnen.
Seit 2001 war ich viele Jahre mit den Maltesern in Rom und habe Johannes Paul bei einer Privataudienz getroffen,
Unfassbar beeindruckend.
Im April 2005 war ich dann bei der Beerdigung von Johannes Pau II im Vatikan auf dem Vorplatz als Mitglied des deutschen Malteser Hilfsdienstes im Rettungsdienst vor Ort.
Unglaubliche Eindrücke, an die ich mich sehr gerne erinnere.
Zur Eröffnung des Heiligen Jahres 2015 war ich erneut im Sanitätseinsatz in Rom und nur 5 Meter vom Papst Franziskus entfernt, als er durch die Pforte schritt.
Da war plötzlich nichts mehr spürbar, er hatte keine Ausstrahlung und keine ehrliche Freundlichkeit nach außen. Johannes Paul hat uns gegrüßt, zu uns herübergerufen “ Danke dass Ihr hier seit“, Franziskus hat durch uns durchgeschaut. Eiskalt, desinteressiert, auf sich selbst bedacht.
Seit dem bin ich nicht mehr hingegangen.
Rom habe ich aber jedes Jahr besucht und immer die wunderschönen Eindrücke reflektiert.
Ach ja, nur nebenbei- ich bin (fanatischer) Ateist, glaube an keinen Gott .
Freue mich aber mit den Menschen, die im Glauben Halt finden.
gerhard
Kleiner Tip an alle, die Rom sehen wollen:
5 Uhr früh mit dem Schnellzug von Bozen nach Rom, dauert knapp 5 Stunden.
Um 10 Uhr in Rom / Termini in einen der Hop on / Hop off Busse, so ganz Rom erkunden und um 18 Uhr wieder zurück nach Bozen.
Rechtzeitig zum letzten Gläschen Roten am See bei Martin im Winklkeller!